Eisenbahn-Kurier 2/2017
Vorbild-Themen
- Brennpunkt Eisenbahn – Aktuelles entlang der Schiene
- Volldampf im Advent – Zahlreiche Dampfzugfahrten im Advent 2016
- Mit BTE in neue Zu(g)kunft: Autoreisezug Hamburg – Lörrach
- Die Baureihe 187 – TRAXX AC 3 von Bombardier
- OPW-Güterwagen – Teil 2: Weitere Endwicklung und Ende
- Anschlussbahn Max Bögl: Die „Betonbahn“ bei Neumarkt (Oberpf)
- Ersatzkonzept auf der Marschbahn – DB Regio tritt Nachfolge der NOB an
- Adé Karlsruher Steuerwagen! Verabschiedung eines „Charakterkopfs“
- Die Achenseebahn – Bahnverkehr wie im 19. Jahrhundert
Volldampf im Advent
Weihnachts- bzw. Christkindlsmärkte, Bergmannsparaden, eine Abschiedsfahrt und eine Fotozugveranstaltung waren die Anlässe für zahlreiche dampfbespannte Sonderzüge im gesamten Bundesgebiet in der Adventszeit. Noch gab es – außer in höheren Lagen – keinen Schnee, allerdings bereits einige sehr kalte Tage. Sonne, Kälte und Dampf passen einfach am Besten zueinander, was der Bilderbogen eindrücklich beweist.
Cottbus—Görlitz gehört abschnittsweise noch zu den klassischen Reichsbahnstrecken. Sowohl am 3. als auch am 4. Dezember beförderte 35 1019 des Lausitzer Dampflokclubs einen Sonderzug über die Strecke, hier aufgenommen am Abzweig Mückenhain am Vormittag des 4. Dezember …
Die Baureihe 187 – die TRAXX AC 3 von Bombardier
„Was nicht besser wird, bleibt nicht gut“ – unter dieser Prämisse hat Bombardier seine TRAXX-Familie weiterentwickelt und bietet nun die Baureihe 187 als TRAXX AC 3 an. Diese neue Lok kommt bei DB Cargo und verschiedenen anderen Eisenbahn-Verkehrsunternehmen (EVU) vermehrt zum Einsatz. Allein 110 Exemplare werden gemäß bisheriger Bestellung an DB Cargo geliefert.
Erstmals wurde die TRAXX-AC-3-Lokomotive als Baureihe 187 anlässlich der Messe Transport Logistik in München im Mai 2011 als Fahrzeug der Leasinggesellschaft Railpool zur Vermietung an die schweizerische BLS Cargo vorgestellt. Die Lok erregte einiges Aufsehen, da sie mit mehreren Innovationen ausgestattet war. Auffällige Merkmale waren …
OPW-Güterwagen – Güterwagenpark der sozialistischen Länder Osteuropas (Teil 2)
Der OPW-Güterwagenpark war der gemeinsame Güterwagenpark der sozialistischen Länder Osteuropas. Nach den Anfängen und der Entwicklung, vorgestellt im EK 6/2016, zeigt uns Paul Scheller, wie es weiterging …
Der OPW-Wagenpark entstand 1964, nachdem der EUROP-Park der westeuropäischen Eisenbahnen gezeigt hatte, welche Vorteile ein freizügiger Einsatz von Güterwagen über Ländergrenzen hinweg haben kann (zur Geschichte des EUROP-Wagenparks siehe EK 2/2014, 4/2014 und 9/2014). Während sich der EUROP-Park den veränderten Kundenwünschen anpasste und durch die Einbeziehung neuer Bauarten immer vielfältiger wurde, blieb es im OPW-Park von der Gründung bis zur Auflösung bei zwei Wagenbauarten: den offenen und gedeckten Güterwagen der Regelbauart. Allerdings wurde der Wagenpark durch den Austausch älterer gegen neue Wagen modernisiert und in seiner Transportleistung gesteigert –insbesondere durch den vermehrten Einsatz von Drehgestellwagen.
Ersatzkonzept auf der Marschbahn
Durch den anhaltenden Ausfall der „Married-Pair“-Wagenflotte setzen sich die Ersatzverkehre auf der Marschbahn Hamburg – Westerland (Sylt) auch nach dem Betreiberwechsel von der NordOstseeBahn (NOB) auf DB Regio Nord weiter fort. Die Wagenvielfalt ist dabei bunter denn je.
Bis zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2016 mietete die NOB insgesamt 90 Wagen weiterer Unternehmen an, darunter von BahnTouristikExpress (BTE), National Express (NX) und EuroExpress. Vom Mutterkonzern Transdev wurden mit VT 701, 704 und 705 drei LINT-Triebwagen der Baureihe 648 genutzt. Die zur Verfügung stehenden Reisezugwagen wurden in den buntesten Kombinationen eingesetzt, was insbesondere die Eisenbahnfotografen freute.
Adé, Karlsruher Steuerwagen!
Mit einer Abschiedsfahrt schickte DB Regio Baden-Württemberg am 1. Dezember 2016 seine letzten Karlsruher Steuerwagen in den Ruhestand. Ein Exemplar wurde dem DB-Museum übergeben. Gleichzeitig fand die Ehrung der Sieger des ausgerufenen Fotowettbewerbs statt.
Es gibt Eisenbahnfahrzeuge, die über viele Jahrzehnte so allgegenwärtig sind, dass man ihnen kaum Beachtung schenkt. Auch der Karlsruher Steuerwagen fällt in diese Kategorie: Einst von der Nordsee bis an die Alpen verbreitet, war er für Generationen von Bahnfahrern ein selbstverständlicher Anblick. Als „Allerweltsfahrzeug“ mit dem gefühlten Häufigkeitsgrad eines VW Käfers oder Golfs vermochte er zwar nie an die Starallüren einer vor Kraft strotzenden 103 oder eines superschnellen ICE anzuknüpfen, doch umso mehr war er ein steter und treuer Begleiter durch unseren Alltag – sei es auf dem Weg zur Schule oder zur Arbeit, in der Freizeit oder auf einer An- oder Abreise in bzw. aus dem Urlaub. Nun ist seine Einsatzzeit also abgelaufen – der Karlsruher Steuerwagen nimmt Abschied. Mit ihm geht ein weiterer Vertreter der alten Bundesbahn-Ära. Sein „Charakterkopf“ machte ihn zum wohl einprägsamsten Fahrzeug der gesamten n-Wagen-Familie – wohl auch deshalb, weil er praktisch in jeder Farbvariante gut aussah, sei es die Urausführung mit den orangen Warnstreifen, der ozeanblau-beige Kopf, das mintgrün-lichtgraue Farbschema oder zuletzt die verkehrsrote Version, in der er besonders schick daherkam …
Modell-Themen im EK 2/2017
- Bergheimer „Klapperschlange“ – USATC-Kriegslok S 160 von Roco in H0
- Familien-Modellbahn in Spur 0 – Anlagenporträt
- Winterdiorama – Live gebaut im Schaufenster
- EC 98 „Bavaria“ im Jahr 1989 – Zugbildung in Vorbild & Modell
- Fünfkuppler aus Neu-Ulm – Baureihe 94.5-17 (pr. T 16.1) von ESU in H0
- Ein DC-Car kommt selten allein: Das DC-Car-System – Teil 4: Der Bus macht’s
- Reisen mit Musik und Tanz – Gesellschaftswagen WGye831 der DB von ESU in H0
- Edelschleppe: Beladung für den SSkm 49
- Kraftprotz für den Harz – DR-Neubaudampflok 99.23-24 von Tillig in H0m
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SSkm 49 mit Edelbeladung
Bei offenen Flachwagen wie dem SSkm 49 bietet es sich geradezu an, das Modell mit einer passenden Ladung zum Blickfang zu machen. Aufnahmen von P. E. Clausen gaben die Anregung für eine Beladung mit Traktoren. Hierfür fiel meine Wahl auf einen Schlepper, der von Lanz 1955/1956 hergestellt wurde. Der Halbdiesel ist eine Weiterentwicklung der bekannten Schlepper aus dem Hause Lanz. Beim Modell des D 3206 handelt es sich um ein dieselbetriebenes Fahrzeug mit einem wassergekühltem Einzylinder-Zweitakt-Dieselmotor, der 32 PS leistet …
Zugbildung in Vorbild und Modell – „Bavaria“ 1989
In der Reihe „Zugbildung in Vorbild und Modell“ tritt der EC 98 „Bavaria“ der achtziger Jahre auf, der als internationaler Fernzug mit Diesel-Doppelbespannung und SBB-Wagenmaterial faszinierte sowie für Abwechslung im DB-Betrieb sorgte. Mit dem neuen Wagenset von L.S.Models in H0 steht nun die perfekte Wagengarnitur bereit …