Eisenbahn-Kurier 5/2017
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Vorbild-Themen
- Brennpunkt Eisenbahn – Aktuelles entlang der Schiene
- Redesign für den ICE 3 – Modernisierung der Baureihen 403 & 406
- Berg- und Talfahrt – Die große Winterdampf-Rundfahrt 2017 der IGE
- Loco Buggy von RailAdventure – Unterwegs auf fremden Rädern
- Einst & Jetzt: Die Einfahrt des Bw Hagen-Eckesey
- „Das Museum kann wachsen“ – Interview mit Lars Quadejacob vom DTM Berlin
- EZMG-Stellwerke – Sowjetische Signaltechnik in Deutschland
- Oberstaufener Tunnel: Erfolgreiche Sanierung
- Neulich im Lichtenmoor – Feldbahnbetrieb auf 750 mm
- Globetrotter Mongolei – „Offroad“ zum Fotomotiv
Modernisierung der Baureihen 403 & 406 – Redesign für den ICE 3
SDie ICE-3-Züge der Baureihen 403 und 406 gehören zu den am meisten beanspruchten Fahrzeugen von DB Fernverkehr. Nach gut 15 Einsatzjahren steht daher nun ein Redesign der Züge an.
Mittlerweile ist es über 15 Jahre her, als die DB zur Expo 2000 ein neues Zeitalter im Hochgeschwindigkeitsverkehr in Deutschland einläutete. Ab 1. Juni 2000 verkehrten die ersten Züge der Baureihen 403 und 406 als Expo-Express (EXE), anfangs noch mit einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Erst mit Inbetriebnahme der Neubaustrecke Frankfurt—Köln fuhren die ICE-3-Züge dann ab Januar 2002 mit einer Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h – ein Novum im deutschen Hochgeschwindigkeitsverkehr. Im Laufe der Zeit mussten die Züge verschiedene Umbauten, z. B. die Deklassierung eines Wagens der 1. Klasse und den Umbau des Restaurants in einen Bistro-Wagen über sich ergehen lassen. Doch das Erscheinungsbild der Züge veränderte sich seitdem kaum mehr …
Loco Buggy – unterwegs auf fremden Rädern
Im EK 5/2015 haben wir erstmals über die Loco Buggies der Firma RailAdventure berichtet. Inzwischen wurde das innovative Rollbock-System weiterentwickelt und erlaubt vielseitigere Anwendungsmöglichkeit im Transport von Schienenfahrzeugen.
Fabrikneue Schienenfahrzeuge noch ohne Betriebsgenehmigung werden vor dem ersten Bahntransport eingehend untersucht. Diese Untersuchung mündet dann im Ausstellen eines Dokumentes, welches als Lauffähigkeitsbescheinigung bezeichnet wird. Oftmals vom Betriebspersonal belächelt, ist auf den meisten verwendeten Vordrucken ein Vermerk zu finden, dass diese Lauffähigkeitsbescheinigung für einen Transport „auf eigenen Rädern“ gilt. Wie denn auch sonst? Bei einem Transport verladen auf Güterwagen wäre das aufgeladene Fahrzeug ein normales Transportgut und müsste somit keine Lauffähigkeit bescheinigt bekommen. Seit etwa zwei Jahren hat der Vermerk „für den Transport auf eigenen Rädern“ jedoch eine andere Bedeutung bekommen, weil mit dem neu auf dem Markt gekommenen System Loco Buggy durchaus auch Transporte von Schienenfahrzeugen „auf fremden Rädern“ stattfinden können …
Die Stiftung Deutsches Technikmuseum (SDT) in Berlin – „das Museum kann wachsen …“
Im neuen EK finden Sie ein ausführliches Interview mit Lars Quadejacob, dem Sammlungsleiter Landverkehr der SDT Berlin. Die Stiftung Deutsches Technikmuseum (SDT) in Berlin gehört heute zu den bekanntesten und führenden Museen seiner Art in Europa, mit einem breiten Angebot an Themen und Ausstellungsobjekten. Die Abteilung Schienenverkehr ist in den restaurierten Lokschuppen des ehemaligen Bw Anhalter Bahnhof untergebracht und beherbergt eine Vielzahl historisch wertvoller Exponate. Als Nachfolger für den im Jahr 2014 pensionierten und im August 2015 verstorbenen Dr. Alfred Gottwaldt ist seit September 2016 als Leiter der Fahrzeugsammlung Lars Quadejacob zuständig. EK-Redakteur Sebastian Werner traf ihn in „seiner“ Sammlung zum Gespräch.
EZMG-Stellwerke – Sowjetische Signaltechnik in Deutschland
Die Gleisbildstellwerke der Bauform EZMG stellen Exoten der Stellwerkstechnik im deutschen Streckennetz dar. In den Jahren 1976 bis 1991 gingen über 70 dieser aus der UdSSR importierten Stellwerke bei der Deutschen Reichsbahn in Betrieb. Heute sind nur noch sehr wenige von ihnen aktiv.
EZMG ist die Abkürzung für „Elektritscheskaja zentralisazija malych stanzij Germanii“ (Электрическая централизация малых станций Германии), was ins Deutsche übersetzt „Elektrische Zentralisierung kleiner Bahnhöfe Deutschlands“ heißt. Gründe für den Import der EZMG-Stellwerke aus der Sowjetunion waren einerseits der hohe Personalaufwand und überalterte Sicherungstechnik auf Nebenbahnen sowie andererseits die nur begrenzten Produktionskapazitäten für Gleisbildstellwerke aus heimischer WSSB-Produktion (WSSB = Werk für Signal- und Sicherungstechnik Berlin).
Erfolgreiche Sanierung des Oberstaufener Tunnels
Der einzige Eisenbahntunnel im Allgäu, der Oberstaufener Tunnel an der Strecke Kempten – Immenstadt – Lindau, wurde im vergangenen Jahr mit einer grundlegenden Sanierung fit für die Zukunft gemacht.
In den Jahren 1843 bis 1854 entstand die Ludwig-Süd-Nord-Bahn, die zwischen Lindau und Hof mit einer Länge von über 500 km durch das Königreich Bayern gebaut worden war. Namensgebend für diese Bahn war König Ludwig I., in dessen Regentschaft der Baubeginn datiert. Der südliche Streckenabschnitt ist Teil der heute sogenannten Allgäubahn Lindau – Immenstadt – Kempten – Kaufbeuren – Buchloe (– München). Im Bereich zwischen Lindau und Immenstadt, genauer gesagt zwischen den Stationen Oberstaufen (Km 101,3) und Immenstadt (Km 84,5) liegt der Oberstaufener Tunnel. Von der Station Oberstaufen ist er nur etwa 400 m entfernt.
Modell-Themen im EK 5/2017
- Knoten Güsten in H0 – Teil 2: Das Bahnbetriebswerk
- Kurzlebige Kriegslokomotive – Baureihe 42 der DB in H0 von Märklin
- Auf ins Münsterland mit P 2609 – Zugbildung in Vorbild & Modell
- On traXS! 2017 – Impressionen aus Utrecht
- 98.75 mit Anhang – Einsteigerset von KM1 für die „Königsspur“
- Zuwachs bei der „Maus“-Familie – WLANmaus von Roco
- Kraftprotz für den Arlberg: Die 1110.5 der ÖBB von Piko in H0
- Das Gras wachsen sehen – Variationen mit dem Elektrostat
- Keine Angst vorm „Altern“ – Weathering mit PanPastel-Farben
RUBRIKEN:
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Zugbildung des P 2609 im Frühjahr 1959
Abseits der Magistralen und Ballungszentren setzte die DB in den späten fünfziger Jahren immer noch bunt gemischte Personenzüge ein, wie sie auch schon bei der DRG verkehrten. Ein Beispiel dafür ist der P 2609 von Oberhausen nach Rheine. Gebildet aus „Preußenwagen“, Einheitsabteilwagen sowie „Donnerbüchsen“ und bespannt mit einer Gronauer 24 macht die ungewöhnliche Zusammenstellung des Zuges diesen für die Nachbildung auf der Modellbahn besonders attraktiv.
Keine Angst vorm „Altern“
Das „Altern“ von Modellfahrzeugen ist kein Hexenwerk. Dennoch haben viele Modellbahner Hemmungen, ihre Loks und Wagen mit Betriebsspuren zu versehen. Unser Beitrag soll die Angst vor dem Verschmutzen (Weathering) eigener Modelle nehmen, denn dank der beschriebenen Methode können Ausrutscher bis zum finalen Finish jederzeit problemlos rückgängig gemacht werden.