EK März 2018

Eisenbahn-Kurier 3/2018

Vorbild-Themen

  • Brennpunkt Eisenbahn – Aktuelles entlang der Schiene
  • Hochburg der V 160-Familie – Das Bw Hagen-Eckesey zwischen 1966 und 1973
  • Dampfspektakel 2018: Vorschau zum Dampf rund um Trier
  • Bröltaler Eisenbahn/Rhein-Sieg Eisenbahn – Schmalspurbahn mit Pioniergeist
  • Schönbuchbahn Böblingen – Dettenhausen: Ausbau & Elektrifizierung bis Ende 2018
  • Phönix in der Asche – Der Leidensweg der 18 316 von 1992 bis heute
  • Zwei „Ösis“ bei Max Baumberg – Harald Navé und Alfred Luft bei der VES-M Halle
  • Globetrotter Peru: „El Tren Macho“ – Personenzug durch die Anden

Das Bw Hagen-Eckesey zwischen 1966 und 1973: Hochburg der V-160-Familie

Foto: Rolf HahmannFoto: Rolf Hahmann Innerhalb weniger Jahre beheimatete das Bw Hagen-Eckesey ab 1966 insgesamt fünf verschiedene Bauarten der V-160-Familie. Hier erprobte die DB u. a. einen Teil der damals neuen Baureihen 217 und 218.0.

Die wichtigsten Hauptstrecken rund um Hagen (Westf) waren bis Mitte der sechziger Jahre bereits elektrifiziert. Somit erfolgte der Traktionswechsel im Wesentlichen unmittelbar mit dem Übergang von Dampf- auf elektrische Lokomotiven.

Um aber die vom Bw Schwerte aus eingesetzten Güterzugdampfloks sowie die letzten 03.10 – auf die in Hagen nach wie vor nicht verzichtet werden konnte – zu ersetzen, genehmigte die OBL West Ende 1965 die Zuteilung von sieben fabrikneuen V 160 (065-071) zum Bw Hagen-Eckesey, die zwischen Mai und Juli 1966 eintrafen. Die Auslieferung der ersten Serie von 50 Lokomotiven der Baureihe V 160 war erst zum Jahresbeginn 1966 abgeschlossen worden. Neben dem Einsatz im Güterzugdienst (Ablösung von Loks der Baureihen 44 und 50) übernahmen die neuen V 160 auch die letzten Eilzüge von den 03.10…

Dampfspektakel 2018

Foto: jskFoto: jsk Vier Tage Volldampf gibt es vom 28. April bis zum 1. Mai auf den von Trier ausgehenden Strecken. Veranstaltet vom Land Rheinland-Pfalz wird es auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Eisenbahnfreunde aus dem In- und Ausland zum Mitfahren, Fotografieren oder einfach nur zum „Dampf schnuppern“ in die Region ziehen. Wolfgang Löckel blickt voraus auf das ambitionierte Programm des Dampfspektakels 2018.

Plandampfveranstaltungen mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz haben seit 1999 eine gewisse Tradition. Sie entwickelten sich durch die Initiativen von Wolfgang Eilers vom Rheinland-Pfälzischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu einer der begehrtesten Veranstaltungen mit historischen Fahrzeugen. Auch wenn inzwischen keine Planzüge mehr gefahren werden, sondern ausschließlich Sonderzüge verkehren, ergeben sich interessante Einsätze mit anspruchsvollen Fahrzeiten – auch in Tagesrandlagen bei ggf. eher selten nutzbaren Lichtverhältnissen.

Bröltaler Eisenbahn / Rhein-Sieg Eisenbahn

Foto: Schnabel, Nicolas Collection, Sammlung W. LöckelFoto: Schnabel, Nicolas Collection, Sammlung W. LöckelEine Entwicklung, die in der Luft liegt, und Menschen, die die Zeichen der Zeit erkennen: Bei der Bröltaler Eisenbahn im südlichen Rheinland, der späteren Rhein-Sieg Eisenbahn, kam in den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts beides zusammen. Die 1862 eröffnete Bröltalbahn wurde 1869 zur ersten öffentlichen deutschen Schmalspurbahn und bildete die Grundlage für ein 87,3 km langes Schmalspurnetz.

Im Jahr 1935 bekamen britische Kinobesucher etwas in ihren Augen sehr Seltsames zu sehen: Einen Dampfzug, dessen Schienen einer Straße folgen, hart an ihrem Rand entlang und immer in Gefahr, mit dem Straßenverkehr in Kontakt zu kommen. „It looks dangerous, ­doesn’t it?“, fragt der Sprecher seine Zuschauer rhetorisch, die es gewohnt sind, dass Eisenbahnstrecken stets eingezäunt sind. Kein Wunder, dass der Beitrag in der Serie „Railway Couriosities” lief. Als die Bröltaler Eisenbahn (BTE) im Jahr 1862 ihren Betrieb aufnahm, wird sie kaum jemand als Kuriosität betrachtet haben. Für die einen war sie spätestens mit der Einführung des Lokomotivbetriebs eine angsteinflößende Gefahrenquelle, für die anderen eine Innovation, die Ingenieure aus Russland, Ostindien und Frankreich ins Bröltal lockte…

Ausbau und Elektrifizierung bis Ende 2018: Schönbuchbahn Böblingen – Dettenhausen

Foto: Mathias WelschFoto: Mathias WelschDie Schönbuchbahn Böblingen – Dettenhausen verzeichnet heute doppelt so viele Fahrgäste wie bei ihrer Reaktivierung im Jahr 1996. Derzeit wird die 17 km lange Bahnlinie für einen zeitgemäßen SPNV aus­gebaut und elektrifiziert, um hier künftig einen S-Bahn-Betrieb mit modernen Elektrotriebzügen durchzuführen.

Die eingleisige Nebenbahn von Böblingen nach Dettenhausen wurde im Jahr 1910 bis Weil im Schönbuch eröffnet, ein Jahr später folgte dann der restliche Abschnitt nach Dettenhausen. Im Bahnhof Schönaicher First (heute Böblingen-Zimmerschlag) zweigte ab 1922 noch eine weitere Nebenbahn nach Schönaich ab; diese wurde bereits 1959 stillgelegt. Auf der Strecke nach Dettenhausen wurde der Personenverkehr 1966 eingestellt. Der Güterverkehr konnte sich noch bis zum Jahr 1988 halten. Um die drohende Stilllegung der Strecke zu verhindern, gründeten die Landkreise Böblingen und Tübingen 1993 den Zweckverband Schönbuchbahn (ZVS), der die Strecke erwarb und sanierte. Seit Dezember 1996 betreibt die Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft (WEG) die Strecke im Auftrag des ZVS. Zum Einsatz kommen derzeit Regio­Shuttle-Triebwagen (Baureihe 650), die werktags überwiegend im 30-min-Takt verkehren, in Tagesrandlagen und sonntags im Stundentakt.

Alfred Luft und Harald Navés Besuch der VES-M Halle 1968

Foto: Harald NavéFoto: Harald NavéIm Sommer 1968 begaben sich die beiden österreichischen Eisenbahnfotografen Alfred Luft und Harald Navé auf eine wohlvorbereitete Reise in die DDR. Durch das Einholen von Passierscheinen und Genehmigungen waren alle Dienststellen informiert, und ihnen standen als „richtige Ausländer“ viele Türen offen, die Deutschen aus West und auch aus Ost oft versperrt blieben. Die meisten Eisenbahner in der DDR unterstützten sie weit über den normalen Ablauf hinaus – aus Stolz auf ihre Deutsche Reichsbahn. So auch Max Baumberg, der Chef der VES-M Halle …

Sie waren am 20. Juni 1968 schon erwartet worden, die seit ihrer Jugend in Wien befreundeten Herren aus Österreich und der Schweiz. Der Chef der VES-M Halle Max Baumberg hatte rechtzeitig seine Schmuckstücke im Bw Halle P versammelt und in Positur gestellt. Die 19 022 stand auch schon unter Dampf, damit Alfred Luft und Harald Navé zu eindrücklichen Fotos „seiner“ Dampfloks kommen konnten.


Modell-Themen im EK 3/2018

Faller überrascht mit dem Containerkran vom Containerbahnhof Weil am Rhein in 1 : 87
Unlackiertes Handmuster von Märklins Spur-1-Modell der Baureihe 78.0-5 (pr. T1 8)
Die  Udgs/Ktmmv 69 bzw.Tdgs930 werden von Brawa (H0) zahlreich variiert.
Roco: Der Formenbau für den 628.4 der DB AG in H0 ist fast abgeschlossen.
Artmaster (H0): Maritmes wie Hamburger Hafenschlepper „Finkenwärder“ und passendes Hafenequipement
Faller überrascht mit dem Containerkran vom Containerbahnhof Weil am Rhein in 1 : 87Foto: Jürgen Wisckow
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  • Nürnberg 2018 –Die Modellbahn-Neuheiten der Spielwarenmesse
  • Neuheiten 2018 –Abseits der Spielwarenmesse
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