EK Mai 2018

Eisenbahn-Kurier 5/2018

Vorbild-Themen

  • Brennpunkt Eisenbahn – Aktuelles entlang der Schiene
  • Auf den Spuren des „Komet“ – Ersatzzug für den Ft 49/50 im Jahr 1957
  • RailAdventure: drei 111 neu im Lokpark
  • Entlang der Doppelmasten – Fotozüge mit 52 8131 in der Lausitz
  • FlixTrain – Wenn der Fernbus-Marktführer Bahn fährt …
  • Mitten durch Forst: 125 Jahre Forster Stadteisenbahn
  • Smartron von Siemens – Preisgünstige Güterzuglok für Deutschland
  • Einst & Jetzt – Kassel-Wilhelmshöhe Klb
  • „Het ist Duits stomen“: DR- und DB-Dampfloks in den Niederlanden
  • Neue TRAXX am Start – Aktuelles aus der Produktion in Kassel
  • Globetrotter: Der „Péchiney“ – Bauxitverkehre in Frankreich

Auf den Spuren des „Komet“ – der Ersatzzug für den Ft 49/50 im Jahr 1957

Foto: Hans SchneebergerFoto: Hans Schneeberger Am 26. April 2018 bringt 01 202 einen Liegewagenzug aus der Schweiz zum Dampfspektakel in Trier. Der Zug wandelt dabei auf den Spuren des legendären Nachtzugs F 49/50 „Komet“ aus den fünfziger Jahren, dessen Ersatzgarnitur – ebenfalls mit 01 bespannt – damals die Strecke Freiburg—Baden-Oos mit einer Reisegeschwindigkeit von 104,7 km/h zurücklegte. Dies ist der Anlass, den „Komet“ und seine Ersatzgarnitur in unserer Zugbildungsreihe genauer unter die Lupe zu nehmen.

Im Sommer 1953 lieferten LHB und Wegmann zwei neuartige Leichtmetall-Gliedertriebzüge an die DB bzw. an die DSG. Der als VT 10 501 bezeichnete LHB-Zug war als Tagesreisezug mit Einachs-Fahrwerken ausgeführt, während der von Wegmann gebaute Nachtzug VT 10 551 Jakobsdrehgestelle besaß. An der Entwicklung der beiden Versuchszüge war Franz Kruckenberg maßgeblich beteiligt. Nach der Präsentation auf der Deutschen Verkehrsausstellung 1953 in München wurden die Züge für Test- und Vorführfahrten genutzt. Eine der Fahrten führte den VT 10 551 sogar bis nach Griechenland (s. EK 6/2013, Seite 58) …

RailAdventure: Drei 111 neu im Lokpark

Foto: CWFoto: CW RailAdventure stockt seinen Lokpark weiter auf und setzt dabei erneut auf ­klassische Schaltwerks-Elektrolokomotiven. Im DB-Werk Dessau ließ das Münchner Unternehmen jüngst drei Maschinen der Baureihe 111 aufarbeiten, die dem gestie­genen Lokbedarf Rechnung tragen.

RailAdventure hat sich seit jeher auf besondere Verkehrsdienst­leistungen spezialisiert – vor allem für die Schienenfahrzeugindustrie. Hierbei ste­hen nicht nur Überführungen und Transporte neuer Schienenfahrzeuge im Fokus, sondern auch die für die Fahrzeugzulassung notwendigen Probefahrten. Noch vor der Auslieferung eines Neufahrzeugs an den Endkunden tritt RailAdventure als sogenannter Interim-Betreiber auf und begleitet den mitunter komplexen und langwierigen Zulassungsprozess einer neuen Lokomotive, eines Triebzuges oder eines Waggons von den ersten Testfahrten bis zur offiziellen Abnahme durch die Zulassungsbehörden…

FlixTrain – wenn der Fernbus-Marktführer Bahn fährt …

Foto: Erik KörschenhausenFoto: Erik KörschenhausenDer Marktführer im Fernbusgeschäft – FlixMobility – will nun auch den Schienenpersonenfernverkehr (SPFV) aufmischen und damit DB Fernverkehr Konkurrenz machen. Den Anfang unter der neuen Marke „FlixTrain“ machen zunächst die bisherigen HKX- und Locomore-Verkehre zwischen Hamburg und Köln bzw. Berlin und Stuttgart.

Nachdem die Hamburg-Köln-Express GmbH (HKX) als Tochter der RDC Deutschland im Herbst letzten Jahres den Betrieb des letzten verbliebenen Zugpaares zwischen diesen Städten vorerst eingestellt hatte, wurden intensive Verhandlungen über eine Kooperation mit FlixMobility geführt. Das Unternehmen vermarktet unter dem Markennamen FlixBus ein europaweites Fernbusnetz und ist in Deutschland mit über 90 % Marktanteil inzwischen zum größten Anbieter im Fernbusbereich aufgestiegen. Über den Jahreswechsel 2017/2018 verkehrte das HKX-Zugpaar erneut, wurde aber hier bereits durch FlixBus massiv beworben. Die Ergebnisse waren so gut, dass FlixMobility das Unternehmen FlixTrain gründete und seit März im Schienenpersonenfernverkehr (SPFV) tätig ist.

Mitten durch Forst – 125 Jahre Forster Stadteisenbahn

Foto: EK-ArchivFoto: EK-ArchivÜber mehr als 20 km zogen sich die 1.000-mm-Gleise der Stadteisenbahn durch die Forster Innenstadt und schlossen zu Spitzenzeiten bis zu 280 Einzelunternehmen an das Eisenbahnnetz an. EK-Autor Guido Wranik blickt zurück auf die Historie dieser einzigartigen Bahn, deren Inbetriebnahme sich im Mai 2018 zum 125. Mal jährt.

Wer sich heute durch die 25 km östlich von Cottbus und unmittelbar an der deutsch-polnischen Grenze gelegene Stadt Forst (Lausitz) bewegt, entdeckt in zahlreichen Ecken und Winkeln Zeugnisse früherer Industriekultur: Stattliche Fabrikhallen und -höfe, nicht selten im verlassenen und zuweilen verfallenen Zustand, zum Teil mittlerweile auch einer neuen Nutzung zugeführt. Aber ebenso liegen noch immer in einigen Straßenzügen meterspurige Gleisanlagen, die mit diesen Fabrikanlagen in einem unmittelbaren historischen Zusammenhang stehen.

Deutsche Dampfloks in den Niederlanden

Foto: Roland HertwigFoto: Roland Hertwig„Es dampft deutsch“ – so könnte die Überschrift sinngemäß übersetzt werden. Und wahrlich: Bei den Museumsbahnen in den Niederlanden befinden sich aktuell 28 Dampflokomotiven, die einst bei der DRB, DR oder DB im Einsatz waren. Roland Hertwig verschafft einen Überblick über den derzeitigen Bestand an deutschen Dampfloks in unserem Nachbarland, ausgenommen sind Werk- und Privatbahnlokomotiven.

Jedes Jahr – vor allem am jeweils ersten Septemberwochenende – begeben sich zahlreiche deutsche Eisenbahnfreunde in die Niederlande, um sich dort ehemals deutsche Dampflokomotiven anzusehen. Dies mag verwundern, ist aber darauf zurückzuführen, dass in den Niederlanden eine erstaunlich große Zahl ehemaliger deutscher Staatsbahn-Dampfloks betriebsfähig unterhalten wird. Welche Loks dort vorhanden sind, soll der nachfolgende Bericht zeigen.


Modell-Themen im EK 5/2018

V 188 in Spur 1 von Märklin
H0-Anlage: Fünfziger Jahre im Jura
LED-Lichterpracht für Fallers „Fun-Schiff“
Märklin Z: Gießen mit verlorenen Formen
Neue 147 von Piko in H0
V 188 in Spur 1 von MärklinFoto: jsk
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  • Fünfziger Jahre im Jura – H0-Bahnhof L’Hôpital-du-Grosbois
  • Doppel-Diesellok für Dora – V 188 in Spur 1 von Märklin
  • Eine Einsatzstelle entsteht … – Teil 1: Segment-Drehscheibe selbst gebaut
  • Erleuchtete Schiffschaukel – LED-Lichterpracht für Fallers „Fun-Schiff“
  • H0-Loft von Auhagen: Alter Fabrikbau als Wohnhaus „umgenutzt“
  • Gießen mit verlorenen Formen – Bewährte Technik bei Märklin neu kombiniert
  • Bahndienst am Gotthard – Virtueller Spielspaß mit EEP Train Simulator Mission
  • Neues und Altbekanntes: „Faszination Modellbau“ in Sinsheim
  • Regio-Traxx – Baureihe 147 von Piko in H0
  • Uhlenbrock goes mfx – Neues Format für die IntelliDrive-Decoder
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Flohmarkt • Modellbahn-Kolumne • Neuheiten-Kurier • Veranstaltungen Vorbild/Modell • Impressum/Leserbriefe

Segmentdrehscheibe selbst gebaut

Foto: Ingo ScholzFoto: Ingo Scholz

Viele Modellbahner träumen von einem großen Bahnbetriebswerk für ihre Dampfloks, aber meist fehlt einfach der Platz, um einen Ringlokschuppen mit Drehscheibe samt Bekohlung und Wasserversorgung im Modell zu realisieren. Ingo Scholz hat seinen Traum „abgespeckt“ und stattdessen eine kleine Lokeinsatzstelle geschaffen, deren Bau er uns vorstellt.

Alter Fabrikbau als Wohnhaus „umgenutzt“ – Loft von Auhagen

Foto: Matthias FröhlichFoto: Matthias Fröhlich

Seit einiger Zeit werden Lager- und Industriegebäuden zu Wohnraum umgenutzt – neudeutsch als „Loftwohnungen“ bezeichnet. Der Bausatzhersteller Au­hagen hat die Zeichen der Zeit erkannt und führt diesen modernen Wohntrend nun auch im Modell ein.