Eisenbahn-Kurier 8/2018

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Vorbild-Themen

• Brennpunkt Eisenbahn – Aktuelles entlang der Schiene
• Letzte bunte Zeugin wieder in altem Glanz: 103 220 des DB Touristikzugs
• HG 4/4 No. 704 der Dampfbahn Furka-Bergstrecke – Bald wieder im Einsatz
• Nur mal kurz am Rhein … – 18 201 unterwegs mit dem Rheingold
• Kommt Ihnen ein Falschfahrer entgegen … – Die Sekundärbahn Erlangen – Eschenau
• Zechenbahn mit Fahrzeugraritäten – Die Ibbenbürener Grubenbahn
• Velaro Novo: Neues Hochgeschwindigkeits-Zugkonzept von Siemens
• „Ich mache das nie wieder!“ – 25 Jahre Westfalendampf
• Der Schienenbus wartet … – Anschlussverkehr bei der Dürener Kreisbahn
• Globetrotter Sambia:Schleichend durch die Savanne

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Letzte bunte Zeugin wieder in altem Glanz: 103 220 des DB-Touristikzugs

Foto: Mathias Oestreich Vom einst bunt gescheckten DB-Touristikzug aus dem Jahr 1995 zeugt heute nur noch ein einziges Fahrzeug – die Lokomotive 103 220 des DB Museums Koblenz-Lützel. Bei Rail-Design Bäcker in Siegen wurde die höchst aufwendige Lackierung der Lok in den letzten Monaten komplett neu angefertigt, so dass die Maschine nun wieder im alten Glanz
des einstigen exklusiven Zuges erstrahlt.

Die Lackierung bzw. Farbgebung von Eisenbahnfahrzeugen folgt in aller Regel einer recht strengen und klaren Gliederung – etwa durch per Farbschema definierte Farbtrennkanten oder auch durch die Form und das Design des Fahrzeugs, die eine gewisse Farbgestaltung oder Farbaufteilung vorgeben. Dies hat vor allem pragmatische Gründe, denn ein möglichst einfaches Farbschema lässt sich im harten Betriebsalltag schlichtweg einfacher ausbessern, etwa bei Unfällen oder Blecharbeiten, bei denen die Lackierung oft nur an den behandelten Stellen erneuert wird …

Neues Hochgeschwindigkeits-Zugkonzept von Siemens: Velaro Novo

Foto: Siemens Mitte Juni 2018 stellte Siemens dem Fachpublikum erste Ausblicke auf die nächste Generation des erfolgreichen Hochgeschwindigkeitszuges Velaro vor. Der künftige Velaro Novo baut auf den Betriebserfahrungen seiner Vorgänger auf und setzt gleichzeitig auf eine ­Vielzahl technischer Innovationen.

Während derzeit die Auslieferung der ICE-4-Züge an DB Fernverkehr erfolgt, feilt Siemens bereits an der nächsten Generation von Hochgeschwindigkeitszügen. Bereits im Jahr 2013 hatte das Unternehmen die Entwicklung des neuen Fahrzeugkonzepts „Velaro Novo“ gestartet. Derzeit werden verschiedene Komponenten im Einzelwagen-Erprobungsträger „seeitnovo“ (EWET, siehe auch EK 7/18, S. 17) getestet. Erste komplette Triebzüge könnte Siemens im Jahr 2023 in den Einsatz bringen.

Die „Seekuh“ Erlangen – Eschenau

Foto: Reinhard Todt/Bildarchiv der Eisenbahnstiftung„Es kommt Ihnen zwischen ein Falschfahrer entgegen! “
Mehr als ein halbes Jahrhundert nach der letzten Zugfahrt von Erlangen nach Eschenau hat sich Jürgen Schurr für uns auf Spurensuche begeben. Die als Sekundärbahn angelegte Strecke war unter Eisenbahnfreunden für ihre Ortsdurchfahrten berühmt – unter Autofahrern dagegen eher berüchtigt …

„Vom Mittwoch, dem 1. Januar 1964 an wird der gesamte Betrieb auf der Nebenbahn Erlangen – Neunkirchen am Brand eingestellt“ – ließ die DB im Dezember 1963 wissen. Der letzte Reisezug war zu diesem Zeitpunkt längst gefahren, am
1. Mai 1961 auf dem weiterführenden Streckenabschnitt nach Eschenau und zwei Jahre später (16. Februar 1963) schließlich auf dem noch verbliebenen Streckenast …

25 Jahre Sonderzüge mit Westfalendampf

Foto: Simon SteinbrinkFünf Züge mit 3.000 Fahrgästen – auch die diesjährigen Sommerfahrten der Arbeitsgemeinschaft Westfalendampf waren wieder ein voller Erfolg. Im Jahr 1993 organisierte Thomas Wermers seine erste Sonderfahrt, und es begann – wider Erwarten – eine Erfolgsgeschichte.

Das „System Westfalendampf“ ist eine Erfolgsgeschichte, die in dieser Art in Deutschland ihresgleichen sucht. Sie begann im Jahr 1993 mit dem Sonderzug von Mühlhausen in Thüringen nach Münster in Westfalen. Der Einsatz großer Schnellzuglokomotiven vor langen und damit schweren Reisezügen – ohne Hilfe einer Schiebelok – wurde im Verlauf der Jahre zu einem der Markenzeichen von Westfalendampf und lockte neben den normalen Fahrgästen auch immer wieder Eisenbahnfreunde aus Nah und Fern in die „WD-Züge“.

Die Ibbenbürener Grubenbahn

Foto: Josef HögemannNur noch bis zum 31. Dezember 2018 wird in Deutschland die Förderung von Steinkohle betrieben, dann werden die letzten beiden Bergwerke schließen müssen. Davon wird zum Teil auch die Werkbahn im Ibbenbürener Steinkohlerevier betroffen sein – deren Fuhrpark so manche Überraschung birgt.

Die beiden letzten noch fördernden deutschen Steinkohlenbergwerke „Prosper“ in Bottrop und „von Oeynhausen“ in Ibbenbüren werden ihren Betrieb einstellen. Damit endet nach mehr als 800 Jahren der Steinkohlenbergbau in Deutschland. Bereits am 7. Februar 2007 hatten sich der Bund, das Land Nordrhein-Westfalen, das Saarland, die RAG AG und die IG BCE darauf verständigt, den subventionierten Steinkohlebergbau in Deutschland bis zum 31. Dezember 2018 sozialverträglich auslaufen zu lassen.

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Modell-Themen im EK 8/2018

 

• 29. Spur-1-Treffen in Sinsheim – Leitmesse der Königsspur im Technik-Museum
• Langlebige Mehrzweck-Ellok: Zeitgemäße E 44 in H0 von Brawa
• Durch das Teufelsmoor – Rund um Worpswede in Spur Null
• Robel-Kleinwagen in H0 – Digitaler Gleiskraftwagen von Märklin
• Alles klar in der Vitrine … – Train Safe feiert 25-jähriges Bestehen
• 50 Jahre LGB, 25 Jahre Werk Györ – Märklin Hungaria feiert Jubiläum
• Win-Digipet 2018 Premium – Jüngstes Update des Steuerungsprogramms
• Modellbahn bauen mit Kids – Bastelseminar für Jugendliche
• Eine Einsatzstelle entsteht … – Teil 4: Versiegelte Flächen und Gleisbereich

RUBRIKEN:

Flohmarkt • Modellbahn-Kolumne • Neuheiten-Kurier • Veranstaltungen Vorbild/Modell • Impressum/Leserbriefe

Zeitgemäße E 44 in H0 von Brawa

Foto: jsk

Seit wenigen Tagen liefert Brawa die ersten H0-Modelle der E 44 an den Fachhandel aus. Von der richtungweisenden Ellok-Baureihe gab es in der Vergangenheit schon Modelle mehrerer Hersteller. Jetzt steht den Modellbahnern eine zeitgemäße Ausführung des Ellok-„Oldies“ zur Verfügung.

Rund um Worpswede in Spur Null

Foto: Jürgen Wisckow

Für die Modellbahnfreunde Osterholz-Scharmbeck liegt das Vorbild vor der Tür: Das Teufelsmoor mit dem bekannten ­Künstlerort ­Worpswede. Mit viel Eigenbau schufen sie eine ­sehenswerte ­Segmentanlage mit gekonnt eingefangener Atmosphäre.