Eisenbahn-Kurier 5/2019
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Vorbild-Themen
- Brennpunkt Eisenbahn: Aktuelles entlang der Schiene
- Coradia Continental – moderne Nahverkehrs-Triebzüge von Alstom
- Neue Schneeschleuder für die ÖBB – HB 1100 S von Aebi Schmidt Deutschland
- Achtung Umleiter! Vom Reiz „falsch“ fahrender Züge
- „ECx“ für DB Fernverkehr – neue Züge von Talgo ab Ende 2023
- IC 957 „Wiesbaden City“ – Zugbildung von 1990 in Vorbild & Modell
- Luxon – Juwel auf Schiene: Salonwagen von RailAdventure & Geisel Privathotels
- Mit der Eisenbahn über den Bodensee: Trajektverkehr Lindau – Romanshorn
- Baureihe 64 mit Dejektor – unbekannte Variante der Einheitslok
- Globetrotter China: Dampf-Finale in Sandaoling
Coradia Continental – moderne Nahverkehrs-Triebzüge von Alstom
Mittlerweile befinden sich rund 350 elektrische Triebzüge des Typs Coradia Continental vom Hersteller Alstom in Deutschland im Einsatz oder sind bestellt. Im ehemaligen LHB-Werk in Salzgitter gebaut, bilden die als Baureihen 440/1440 bezeichneten Fahrzeuge aber nur einen Bruchteil von inzwischen über 2.000 Coradia-Zügen, die nicht nur in Europa, sondern auch in Kanada oder im Senegal verkehren.
Der „Leichte, innovative Regionalexpress“ – kurz LIREX – war ein modular aufgebauter Gliedertriebzug von Alstom, der mit radial einstellbaren Einzelradsätzen ein ungewöhnliches Konzept für deutsche Triebzüge darstellte. Der sechsteilige Versuchsträger führte schließlich zur Entwicklung einer ganzen Produktplattform, zu der in Deutschland auch die bekannten LINT-Triebzüge zählen. Markenzeichen insbesondere der elektrischen Variante ist der Niederfluranteil, der es ermöglicht, bis zu 92% des Fahrgastraums auf sehr einsteigefreundlichem Niveau auszuführen…
Achtung: Umleiter!
Tagein tagaus stehen Eisenbahnfotografen bundesweit an den Bahndämmen und speichern den planmäßigen Bahnbetrieb – manchmal auch Sonderzüge – auf die Chips in ihren Kameras. Besonders beliebt sind allerdings Planzüge, die nicht auf ihrem normalen Laufweg verkehren, sondern auf Strecken unterwegs sind, auf denen im Regelfall keine derartigen Züge (mehr) fahren oder die sich durch eine besondere Landschaft auszeichnen. Matthias Röseler geht der „Fazination Umleiterzüge“ nach.
Eisenbahnfotografen sind schon ein eigenartiges Völkchen. Da gibt es die Loksammler, die Landschaftsfotografen und diejenigen, welche besondere Betriebssituationen dokumentieren wollen. Und in der Regel laufen alle der Zeit hinterher, weil die Lieblingsbaureihe „ausstirbt“ oder auf der Haus- und Hofstrecke ein Sonderzug fährt.
IC 957 „Wiesbaden City“ von 1990
Ein außergewöhnlicher Zug war der IC „Wiesbaden City“, der mit eigens umgebauten Wagen zwischen Mainz und Wiesbaden pendelte und u. a. den IC-Wendezugverkehr bei der DB eröffnete. Mit den neuen Spur-N-Wagen von ASM wird diese attraktive Zuggarnitur erstmals auch im Modell möglich.
Seit der Einführung des IC-Verkehrs der DB im Jahr 1971 war die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden zuerst mit der IC-Linie 2 (Hannover – München), dann ab 1985 mit der IC-Linie 1 (Hamburg – Frankfurt/M) an das IC-Netz angebunden. Dies änderte sich 1988, als die IC-Linie 1 nicht mehr über Wiesbaden nach Frankfurt, sondern über Mainz nach Stuttgart geführt wurde – und damit Wiesbaden Hbf umging. Als Ersatz wurde die neue IC-Linie 1a eingerichtet, bei der ein Wendezug den Anschluss von Wiesbaden zum nur 10 km entfernten Mainzer Hauptbahnhof herstellte. Als Fahrzeuge waren zunächst modernisierte n-Wagen („Silberlinge“) im City-Bahn-Design vorgesehen, die aber speziell hierfür in den IC-Produktfarben Orientrot/Pastellviolett/Lichtgrau lackiert werden sollten…
Vor 150 Jahren: Start des Trajekts Lindau – Romanshorn
Am 4. und 5. Mai 2019 wird am Bodensee ein besonderes Verkehrsjubiläum gefeiert. 1869 wurden zum ersten Mal Eisenbahnwagen mit Schiffen von Lindau und Friedrichshafen aus in die Schweiz transportiert. Grund genug, an den bis 1939 dauernden Trajektverkehr von Lindau aus in die Schweiz zu erinnern.
Die 554 km lange Ludwig-Süd-Nord-Bahn von Hof bis Lindau war seinerzeit die längste durchgehend geplante Bahnstrecke und die erste bayerische Eisenbahnmagistrale. König Ludwig I. ließ die Strecke auf Staatskosten bauen – nach 18 Jahren ging der letzte Abschnitt von Aeschach über den Seedamm zur Insel Lindau am 1. März 1854 in Betrieb. Der Lindauer Hafen war das Zentrum der bayerischen Dampfschifffahrt und als Knotenpunkt für die Verbindungen in die Schweiz und nach Österreich einer der bedeutendsten Häfen am Bodensee…
Baureihe 64 mit Dejektor – unbekannte Variante der Einheitslok
Obwohl die Einheitsdampfloks der Baureihe 64 in Deutschland fast allgegenwärtig waren, gab es eine kaum bekannte und fast übersehene Variante: die in den dreißiger Jahren mit der „Dejektor“-Wasseraufbereitungstechnik gelieferten Loks.
Erst unmittelbar vor der Drucklegung der vor kurzem veröffentlichten Neuauflage des EK-Baureihenbuchs „Die Baureihe 64“ von Peter Melcher fanden sich bruchstückhafte Hinweise über die Ausrüstung von 64 444 mit einer Kesselwasserreinigung vom System „Dejektor“, die dazu einen auffällig verkürzten Wasserkasten hatte – und Bilder von weiteren 64ern mit verkürzten Wasserkästen. Da sich mittlerweile mehr Informationen finden ließen…
Modell-Themen im EK 5/2019
- Preußen goes Digital – Traumhafte H0-Anlage in Epoche II/III (Teil 2)
- Impressionen von der OntraXs: Modellbahn beim Vorbild
- Der „Öl-Jumbo“ rollt an – Baureihe 44 von Märklin in H0
- Soll ich es wagen oder nicht? Weichenstraßenumbau mit Weinert (Teil 2)
- Goethestraße in H0m – eine „Straßenbahn“ im Harz entsteht
- Erfolgreicher Messeumzug – „Faszination Modellbahn“ neu in Mannheim
- Gelungenes „Remake“: Die Baureihe 65.10 in TT von Gützold
- Neues und Bewährtes in 1 : 45: Internationale Spur-0-Tage in Gießen
- Das „Knallfröschchen“ – Formneue E 41 für Märklin Mini-Club (Spur Z)
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Der „Öl-Jumbo“ von Märklin in H0
Unter den deutschen Güterzugdampfloks der Achsfolge 1’E steht die Baureihe 44 Öl mit ihrer Leistung an der Spitze. Bei Märklin erscheint diese imposante Maschine nun als H0-Neukonstruktion …
Soll ich den Umbau wagen oder nicht? Der Weg zur EKW
Im EK 4/2019 hat Horst Müller-Kuntzer den Umbau seiner Weichenstraße auf die neuen Weichen aus dem Mein-Gleis-System vorgestellt. Im zweiten Teil seines Umbaubeitrags beschreibt er nun, wie aus einer Weinert-DKW die für die Fahrstraße benötigte EKW entstand …