ek-2011-11

Eisenbahn-Kurier 11/2011

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Vorbild-Themen

  • Braunschweiger 110 vor dem Ende: Die letzten Einsätze der 110 beim Werk Braunschweig
  • Wieder freie Blicke auf die Frankenwaldbahn – Reisetipp für Eisenbahnfreunde
  • Bahnknoten Köln: Bahnalltag zwischen Dom und Triangle
  • Einst & Jetzt – Am Rothenfels-Tunnel im Pegnitztal
  • Ehrang: Das Bahnbetriebswerk an der Mosel damals und heute
  • Hohenzollerische Landesbahn (HzL) – Aktuelles vom Personen- und Güterverkehr
  • Der interessante Lokomotiv-Lebenslauf: 64 511
  • Rückblick: Die 228 im Weserbergland – Intermezzo der Nordhäuser 228 in Niedersachsen
  • Grenzüberschreitender Plandampf im Münsterland: Historische Planzüge im Raum Münster
  • 40 Jahre Ulmer Eisenbahnfreunde – Festwochenende der UEF
  • Globetrotter Indonesien – Deutsche Dampfloks bei den Zuckermühlen auf Java

Köln – Eisenbahnalltag zwischen Dom und „Triangle“

Blick vom KölnTriangle; Aufnahme: Udo KandlerBlick vom KölnTriangle;
Aufnahme: Udo Kandler
Wer den Bahnbetrieb im Schatten des Kölner Doms erlebt hat, wird am herausragenden Stellenwert des „Drehkreuzes des Westens“ nicht im entferntesten zweifeln. Köln kommt seit den frühen Tagen der Eisenbahn eine wichtige Rolle als international bedeutende Eisenbahn-Drehscheibe zu. Die Lage des Hauptbahnhofs in unmittelbarer Nachbarschaft zum Dom ergibt im Kontext mit der Hohenzollernbrücke eine Silhouette von Weltgeltung. Als Publikumsmagnet gilt der Kölner Dom – seit 1996 mit dem Prädikat „Weltkulturerbe“ versehen – als ein touristischer Höhepunkt in Deutschland, der jährlich rund sechs Millionen Besucher anzieht.

Als die Gründerväter der Eisenbahn, dem ausdrücklichen Wunsch des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm IV. entsprechend, die Mittelachse der kombinierten Eisenbahn- und Straßenbrücke auf den Dom ausrichteten, waren dafür ästhetische und weniger betriebliche Gründe ausschlaggebend. Trotzdem war die am 3. Oktober 1859 eingeweihte Dombrücke alles andere als eine Schönheit …

Plandampf im Münsterland

Plandampf-178 468 der Eisenbahn-Tradition zog den vereinseigenen „Donnerbüchsen“-Zug; Foto: Roland HertwigNachdem am 26. September 1981 der letzte planmäßige Reisezug die deutsch-niederländische Grenze passiert hatte, wurde der von der Dortmund-Gronau-Enscheder Eisen­bahn-Gesellschaft (DGEE) eröffneten Streckenabschnitt Gronau—Enschede für den Gesamtverkehr stillgelegt. Die nunmehr ungenutzten Bahnanlagen verfielen in den folgenden Jahren zusehends, wurden aber vorerst nicht zurückgebaut. Diese Tatsache erleichterte nach 1990 die Bemühungen um eine Reaktivierung der grenzüberschreitenden Eisenbahnverbindung, die nach schwierigen Verhandlungen unter finanzieller Beteiligung durch das Bundesland NRW, das Königsreich der Niederlande und der Europäischen Union in die Tat umgesetzt werden konnte. Am 18. November 2001 erfolgte nach 20-jährigem Betriebsstillstand die Wiedereröffnung der deutsch-niederländischen Eisenbahnverbindung für den Reisezugverkehr.

Mit historischen Zuggarnituren veranstalteten der Zweckverband SPNV Münsterland und DB Regio NRW am 24./ 25. September 2011 „Plandampf“ zwischen Münster, Coesfeld, Gronau und Enschede (NL). Was es alles zu sehen und zu erleben gab, das lesen Sie in diesem Eisenbahn-Kurier.

Wieder freie Blicke auf die Frankenwaldbahn

44-FrankenwaldBei Kohlmühle lassen sich wieder zahlreiche klassische Frankenwaldbahn-Fotomotive realisieren; Foto: Michael Garri

Nicht nur Eisenbahnfotografen werden wieder ihre Freude haben – auch die Betriebsbeeinträchtungen beispielsweise durch Schneebruch sollen durch Rodungen entlang der Strecke minimiert worden sein. Entdecken Sie mit dem Eisenbahn-Kurier eine Strecke neu.

Die von DB Netz unterhaltenen Eisenbahnstrecken zeichnen sich heutzutage oftmals durch das üppig wuchernde „Grün“ entlang der Bahntrassen aus. Sorgte zu Dampflokzeiten der sogenannte „Brandschutzstreifen“ für freie Blicke auf die Strecken der DB, unterscheidet DB Netz den Rückschnitt heute auf zwei an den Bahndamm angrenzende Bereiche: Die Rückschnittszone, die regelmäßig von Bewuchs befreit werden muss, umfasst ausschließlich unmittelbar sicherheitsrelevante Bereiche …

Ehrang

1111-Ehrang-06Bekohlungsanlage und Ringlokschuppen im August 1971; Foto: GG

„Ehrang, wo ist das denn?“ werden sich vor allem jüngere Eisenbahnfreunde fragen. Ältere, um oder eher über 60, erinnern sich hingegen sicher gerne an dieses große Bahnbetriebswerk, das bis zur Elektrifizierung der Strecken im Mosel- und Saartal zwischen Koblenz und Trier sowie zwischen Saarbrücken und Frankreich größte Bedeutung für die Zugförderung hatte. Die Eröffnung des elektrischen Zugbetriebes auf der Moselstrecke erfolgte am 7. Dezember 1973.

Infolge des in den Jahren nach 1870 laufend ausgebauten Streckennetzes im Raum Trier entstanden bis zum Ersten Weltkrieg mehrere Betriebswerkstätten. Entscheidend für die Entwicklung Ehrangs zum Eisenbahnstandort war dabei, dass sich hier zwei wichtige Strecken kreuzen. Der zunächst noch bescheidene Umfang der Bahnanlagen – ein kleiner Güterbahnhof mit angeschlossenem Betriebswerk – musste in den Jahren um 1900 …

Die letzten deutschen Dampflokomotiven im Planeinsatz: auf Java

1111-8980Im Schatten der Bäume des Rangierbahnhofes von Asembagus setzt sich der 1920 von O&K gebaute D-Kuppler vor einen Leerzug; Aufnahme: Bernd Seiler

Mit dem Bau von industriellen Zuckermühlen im 19. Jahrhundert und der dazugehörigen Infrastruktur begann die großflächige Modernisierung Indonesiens, hauptsächlich auf der am dichtesten bevölkerten Insel Java. Das Zuckerrohr wurde anfangs per Ochsenkarren zur Mühle gebracht. Da eine Zuckermühle im Betrieb ständig eine gleichmäßige Zufuhr von Zuckerrohr benötigt, um wirtschaftlich zu arbeiten, wurden große Sammelplätze für die Ochsenkarren angelegt. Dort standen sie im ungünstigsten Falle mehrere Tage, bis der Bauer endlich seine Ladung Zuckerrohr an die Mühle verkaufen konnte.

Mit der Eisenbahn wurde es möglich, das Zuckerrohr, das nicht unmittelbar benötigt wurde, auf den kleinen, zweiachsigen Loren stehen zu lassen und somit einen Puffer für die Produktion einzurichten. Man legte große Abstellbahnhöfe an. Der Zuckergehalt im Rohr verringert sich aber mit der Lagerzeit, besonders, wenn es in der tropischen Sonne brütet. Um dem empfindlichen Zuckerrohr auf den Wagen Schutz vor der Sonne zu bieten, pflanzte man weit ausladende Bäume als Schattenspender. Diese Bäume geben auch heute noch den meisten Abstell- und Rangierbahnhöfen ein unverwechselbares Flair …

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Modell-Themen im EK 11/2011


Simple Picture Slideshow:
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  • Raus aus der Vitrine! – H0-Heimanlage Höhne-Möllberg
  • Stadthaus-Szene – H0-Stadthaus im Eigenbau
  • Güterzug-Gepäckwagen Pwghs 54 der DB – Umbau aus einem Werbewagen in Spur 1
  • Lückenfüller an Laderampen – Überfahrbleche von KoTol in H0
  • Gemischter Laden – Gebäudemodellbau mit Gips- und Lasercut-Teilen
  • „Ordnungshüter …“ – Boxpaletten in H0 von „AW Lingen“
RUBRIKEN:

Flohmarkt • Modellbahn-Kolumne • Neuheiten-Kurier • Veranstaltungen Vorbild/Modell • Impressum/Leserbriefe

H0-Heimanlage: Raus aus der Vitrine!

mk-1Raus aus der Vitrine – rauf auf diese her­vor­ra­gend gestal­tete L-Anlage;
Foto: Frank Zarges

Lange Zeit fristete eine stetig wachsende Sammlung hochwertiger H0-Fahr­zeug­modelle ein reines Vitrinendasein – bis sich der Sammler davon überzeugen ließ, für sie einen standesgemäßen Auslauf zu schaffen bzw. bauen zu lassen. Ent­standen ist eine L-förmige Heimanlage auf hohem Niveau.

Vielleicht kann Sie das Konzept genauso überzeugen wie uns? In der November-Ausgabe des Eisenbahn-Kurier lesen Sie mehr …

Gebäudemodellbau mit Gips und Lasercut-Teilen

mk-2Über­zeu­gende Ergeb­nisse erzielt man im Modellbau mit einer Misch­technik aus Lasercut und Gips­formen; Foto: David Tomwörden

Schon lange Zeit sind die bekannten Silikonformen der Firma Spörle auf dem Markt. Eigentlich als Hintergrundmodelle gedacht, findet sich dort auch ein Formensatz für Stadtgebäude. Dass diese Gebäude mit einigen Ergänzungen und Modifikationen auch für den gut sichtbaren Einsatz auf der Anlage geeignet sind, soll dieser Beitrag erläutern.

Für das Projekt gilt es zunächst, eine geeignete Gießmasse zu finden, die sich einerseits gut ver- und bearbeiten lässt, andererseits aber eine höhere Festigkeit als der normale Modellgips erreicht. Im örtlichen Bastelbedarf fand sich unter dem Markennamen „keraquick“ eine keramische Gießmasse …

Boxpaletten vom „AW Lingen“

mk-3Box­pa­letten vom AW Lingen; Foto: Marc Heckmann

Um Ladegüter mit einem Fördermittel verfahren zu können, müssen sie auf einem Ladungsträger gelagert und gesichert werden. Da dies bei kleineren Gütern, wie Paketen, Päckchen etc., auf einer Palette schwierig ist, hat man solche mit einem Gitterkäfig als Aufbau konstruiert. Die als Boxpaletten bezeichneten Ladungsträger besitzen, wie Europaletten, die Grundabmessung 120 x 80 cm. Darüber hinaus sind sie so konstruiert, dass man sie stapeln kann, um den Platz auf der Laderampe und in den gedeckten Güterwagen optimal ausnutzen zu können.

Marc Heckmann entführt Sie in dieser Ausgabe wieder in die Welt der Miniaturen. Noch mehr Inspirationen, wie vorbildliche Ladeszenen aussehen, findet man immer im Eisenbahn-Kurier  …