Eisenbahn-Kurier 03/2012
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Vorbild-Themen
- Brennpunkt Eisenbahn: Aktuelles entlang der Schiene
- Nachrichten und Mitteilungen aus dem VDMT
- Wo kommt eigentlich der Strom her? – Die Versorgung der DB mit elektrischer Energie
- Einst & Jetzt: Der Bahnhof Markdorf an der Bodenseegürtelbahn
- Oldenburg 1966 – Hochlegung der Bahntrasse durch die Stadt
- erixx: Der Heidesprinter – Neuer SPNV-Betreiber im Heidekreuz-Netz
- Welche Zukunft hat der Eiserne Rhein? – Schicksal einer internationalen Güterzugstrecke
- 100 Jahre Wendelsteinbahn: Deutschlands erste Hochgebirgs-Bergbahn feiert
- Es muss nicht immer Meiningen sein – Aufarbeitung der 64 419 bei den EWK
- Gigaliner-Lkw: Leserzuschriften zu den umstrittenen Riesen-Lkw
- Der interessante Lokomotiv-Lebenslauf – 23 1046 der DR
- Globetrotter Kroatien: Kvarner und Istrien
Wo kommt eigentlich der Strom her?
Die DB ist der mit Abstand größte „Verbraucher“ elektrischer Energie in Deutschland und daher von den aktuellen Diskussionen über die Gewinnung dieser Energie in besonderem Maße betroffen. Der bereits erfolgte und der weitere absehbare Entfall von Kernenergie – wie z. B. aus dem Kraftwerk Neckarwestheim I – zwingt zu noch sparsamerem Einsatz von Energie und Neubetrachtung von Massen der Züge, installierter Leistung, Fahrdynamik und betrieblich sinnvollen Höchstgeschwindigkeiten. Das Verkehrssystem Eisenbahn kommt dem erzwungenen und rascher als für möglich gehaltenem Einsatz regenerativer Energien besonders entgegen, so dass die DB heute bereits einen Anteil von 19,8 % (Stand 2011) am gesamten „Verbrauch“ elektrischer Energie vermelden kann. Dieser Anteil soll bis 2020 auf 35 % steigen. Kein anderes Verkehrsmittel kann in vergleichbarer Weise mit regenerativer Energie versorgt werden. Es ist nicht schwer, vorherzusagen, dass sich der heute schon vorhandene Vorsprung des Verkehrsmittels Eisenbahn bezüglich Umweltfreundlichkeit vor allen Konkurrenten in Zukunft weiter vergrößern wird …
Die Bundesbahn geht auf die 2. Ebene: Oldenburg 1966
Mit zunehmendem Kraftverkehr sahen sich spätestens ab den sechziger Jahren immer mehr deutsche Großstädte mit nicht unerheblichen Verkehrsproblemen konfrontiert, und Schiene und Straße gerieten an den Kreuzungspunkten und bei entsprechendem Verkehrsaufkommen allzu häufig in Interessenkonflikte. Geschlossene Schranken sorgten nicht nur in den Hauptverkehrszeiten innerstädtisch für unerfreuliche Staus und Wartezeiten für Fußgänger und Kraftfahrer. An derartigen Brennpunkten wurde die Eisenbahn von der unmittelbar betroffenen Bevölkerung allzu oft nur als störendes Hindernis wahrgenommen.
Vor einer derart schwierigen und sich stetig zuspitzenden Verkehrssituation stand bis ins Jahr 1966 die niedersächsische Stadt Oldenburg. Dort sorgte ein reger Eisenbahnbetrieb an den Schranken der Bahnübergänge für lange Wartezeiten der Straßenverkehrsteilnehmer. Die auf Straßenniveau verlaufende, mitten durch das Stadtzentrum führende Bahn beeinträchtigte den innerstädtischen Verkehr der 122.000 Einwohner zählenden Großstadt beträchtlich. Oldenburg wurde dadurch regelrecht in zwei Hälften – rechts und links der Eisenbahn – geteilt. Durchschnittlich 95 Mal am Tag senkten und hoben sich an den Bahnübergängen die Schranken, deren Schließzeiten sich damit täglich auf vier Stunden summierten. …
Welche Zukunft hat der Eiserne Rhein?
Der Eiserne Rhein (niederländisch: „Ijzeren Rijn“) ist eine gut 120 km lange, neigungsarme Güterzugstrecke zwischen dem Ruhrgebiet und dem Antwerpener Hafen. Er war ab 1879 durchgehend befahrbar und verläuft von Oberhausen über Krefeld, Mönchengladbach, Wegberg, Dalheim, Roermond (NL), Weert, Budel (NL), Neerpelt (B) und Herentals nach Antwerpen.
Trotz des viel beschworenen vereinten Europas ist der Eiserne Rhein mehr denn je ein Spielball nationaler Egoismen, die man eigentlich nur verurteilen kann. Vor allem nutzen in den Augen vieler die Niederländer jede Möglichkeit, den Antwerpener Hafen auszubooten. So erscheint gerade die Ausweisung des Naturschutzgebiets „De Meinweg“ an der deutschen Grenze sehr durchsichtig. In Nordrhein-Westfalen (NRW) hingegen haben diverse Politiker in der Bevölkerung Ängste vor Lärm und vermeintlichen Gefahren geschürt. Kurz gesagt: Die Reaktivierung des Grenzabschnitts Dalheim—Roermond ist bis heute nicht erfolgt. Diese unerfreuliche Entwicklung …
100 Jahre Wendelsteinbahn
Im Mai 2012 kann Deutschlands erste Hochgebirgs-Bergbahn ihr 100-jähriges Bestehen feiern. Auf 7,66 km klettert sie mit Hilfe einer Strubschen Zahnstange 1.217 m in die Höhe. Am 12. Mai 1912 fuhr der erste Zug. Im Lauf der Jahre hat sich Bahn allerdings grundlegend gewandelt. Seit den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde sie kräftig modernisiert. Die wichtigsten Maßnahmen waren die Verkürzung der Strecke, der Bau zahlreicher Galerien zum Schutz vor den Naturgewalten und der Ersatz der alten Zuggarnituren durch moderne Triebwagen. Damit ist die Wendelsteinbahn auch für die nächsten Jahre bestens gerüstet und bietet den Fahrgästen nicht nur eine atemberaubende, sondern vor allem auch sichere Fahrt zum Wendelstein …
Globetrotter Kroatien
Opatija, an der wunderschönen kroatischen Adriaküste mit ihrem türkisblauen Wasser gelegen, war schon um 1900 ein beliebter Kurort. Auch über 100 Jahre danach kann man hier – insbesondere im Spätsommer – bei angenehmen Luft- und Wassertemperaturen einen erholsamen Urlaub verbringen.
Gewissermaßen als „Basislager“ ist der Ort auch für Eisenbahnfreunde bestens geeignet. Denn „gleich nebenan“ fahren noch immer die urigen Gleichstrom-Gelenklokomotiven der kroatischen Reihe 1061 …
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Messebericht über die Spielwarenmesse
in Nürnberg 2012
Auf fast 50 Seiten berichten wir über die Modellbahn-Neuheiten der Spielwaren-Händler!
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