Eisenbahn-Kurier 09/2014
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Vorbild-Themen
- Brennpunkt Eisenbahn – Aktuelles entlang der Schiene
- Eisen- oder „Gummibahn“? – Fernbus contra DB-Fernverkehr
- Eisenbahn der Kindheit – Faszination der großen Bahn früher
- Einst und Jetzt – Der Bahnhof Bad Sülze
- Sebnitz – Niedereinsiedel – Lückenschluss zwischen Sachsen und Böhmen
- Zukunftskonzept für den SPNV – Zielkonzept 2025 in Baden-Württemberg
- Abschied in Thüringen vor 40 Jahren – Einsatzende der preuß. T 161 (BR 945-18) bei der DR
- EUROP-Güterwagen – Teil 3 – Stagnation und Ende des EUROP-Wagenparks
- Der „Fern-Express“ (FD) – Episode im Urlaubs- und Fernverkehr
- Globetrotter Bangladesch – Eisenbahn im Aufbruch
Fernbus contra DB-Fernverkehr
Foto: cwDer deutsche Fernbusmarkt boomt. Gut anderthalb Jahre nach Inkrafttreten des neuen Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) ist das Fernbusangebot kaum mehr zu überschauen. Die Bahn hat darauf bisher nur wenige Antworten. Eine Bestandsaufnahme.
Es ist eine der größten, wenn nicht vielleicht sogar DIE größte Zäsur in der Geschichte der öffentlichen Personenbeförderung der Bundesrepublik: Vor gut anderthalb Jahren – zum 1. Januar 2013 – trat die Novelle des sogenannten Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) in Kraft. Mit dieser Gesetzesänderung, welche die damalige schwarz-gelbe Bundesregierung mit Zustimmung der Oppositionsparteien SPD und Grüne auf den Weg gebracht hatte, wurde § 13 des PBefG modifiziert und durch den neuen § 42a ergänzt. Die noch aus dem Jahr 1935 stammende und bis dato geltende Verordnung zum Personenfernverkehr wurde damit faktisch aufgehoben. Seither erlebt das Land einen regelrechten Boom an neuen Fernbuslinien, welcher das Reiseverhalten der Deutschen gründlich umzukrempeln scheint – mit weitreichenden und offenbar unterschätzten Auswirkungen für den Schienenpersonenfernverkehr (SPFV) der DB …
Lückenschluss Sebnitz – Niedereinsiedel
Foto: Hannes OrtliebNach 69 Jahren Unterbrechung wurde mit der Wiedereröffnung der knapp 1 km langen Gleistrasse zwischen Sebnitz (Sachs) und Dolní Poustevna (Niedereinsiedel) am 4. Juli 2014 ein lang erwarteter Lückenschluss zwischen Sachsen und der Tschechischen Republik gefeiert. Mit der neuen Nationalparkbahn verbindet nun ein außergewöhnliches Bahnerlebnis Sächsische und Böhmische Schweiz.
Seit dem 4. Juli 2014 rollt die neue Nationalparkbahn grenzüberschreitend durch die Sächsische und die Böhmische Schweiz. Die neue Linie U28 führt mit ihren modernen Desiro-Triebzügen der Baureihe 642 von DB Regio planmäßig im Zwei-Stunden-Takt vom tschechischen Rumburk (Rumburg) über Šluknov (Schluckenau) durch den malerischen Schluckenauer Zipfel, passiert die Landesgrenze zwischen Dolní Poustevna (Niedereinsiedel) und Sebnitz (Sachsen), folgt den Gleisen der landschaftlich reizvollen sächsischen Semmeringbahn …
Eisenbahn der Kindheit
Foto: Sammlung EisenbahnstiftungFür die meisten Eisenbahnfreunde beginnt ihre Bahnfaszination schon in früher Kindheit und auch zahllose „Normalbürger“ denken gerne an „ihre“ alte Bahn zurück. Zumindest bis in die sechziger Jahre hinein ließ die Bahn fast automatisch alle Jungenherzen höher schlagen – was auch manchem Photographen nicht entging. Udo Kandler erinnert mit seinem Bilderbogen an die kleinen Bewunderer der großen Bahn.
Erinnerungen an die Kindheit und Jugend im Dunstkreis der Eisenbahn sind so vielfältig wie die Menschen, die sie erlebt haben. Ein jeder von uns verknüpft mit den im Gedächtnis haftengebliebenen Eindrücken von der Eisenbahn aus längst vergangenen Tagen seine ganz persönlichen Erinnerungen …
EUROP-Güterwagen – Teil 3
Foto: Stefan CarstensIm EK 2/2014, S. 44-49, wurden die Anfänge und im EK 4/2014, S. 60-65, die Erweiterung des EUROP-Güterwagenpools dargestellt. Im dritten und letzten Teil schildert uns Wagenspezialist Paul Scheller die Endphase und die Hintergründe für das Ende des gemeinsamen europäischen Wagenpools nach einem halben Jahrhundert.
Ende 1974 hatte der EUROP-Wagenpark mit 316.000 eingestellten Wagen seinen zahlenmäßigen Höhepunkt erreicht. Von da an ging’s bergab. Die Gesamtzahl der Wagen nahm kontinuierlich ab, obwohl neue Wagenbauarten in den Wagenpark aufgenommen wurden. Auch die vergrößerte Ladekapazität der neuen Wagen konnte den anhaltenden Verlust an Transportvolumen nicht aufhalten …
Der „Fern-Express“
Foto: Dieter KempfNur für ein Jahrzehnt gab es bei der DB die als „FD“ bekannte Zuggattung des „Fern-Express“, bei denen es sich um klimatisierte internationale Schnellzüge oder überwiegend um Zubringer in Urlaubsregionen handelte. Detlev Behrend erinnert an die kurze Glanzzeit der FD, die ein ganz eigenes Gepräge hatten und bei vielen Bahn-Urlaubern unvergessen sind.
Zum Sommerfahrplan 1983 kreierte die DB die neue Zuggattung „Fern-Express“ mit dem bereits bekannten Kürzel „FD“. Die Aussage „qualifizierter Schnellzug“ der Zeichenerklärung hilft bei dem Versuch einer Einschätzung aber nicht wirklich weiter. Der Einführung dieser Züge sind folgende Faktoren vorausgegangen …
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Modell-Themen im EK 09/2014
- Hafenkanten, aber wie? – Gekonnt gestalten mit Kontrollanlage
- Gebirgs-Pendlerin – Wendezug-139 der Höllentalbahn als Roco-Umbau
- Fahrstraßen mobil schalten: Einfache Schaltung für transportables Stellpult
- Metropolitan in H0 – Epoche-V-Komfortzug von L.S. Models
- „Flamingo“-Anhänger von Weinert – Lange Beine, kleiner Körper, dünner Hals …
- Die 4yg-Umbauwagen der DB – Das Vorbild und die neuen Brawa-Modelle in H0
- Henschel-Wegmann-Zug – Eleganter Zug mit 61 002 von Rivarossi
- Graubündner Impressionen: H0m-Heimanlage nach Albula-Motiven
- Kein Knallfrosch – Pikos E 41: Erste H0-Einheitsellok des Sonneberger Herstellers
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Ganz typisch Bundesbahn – die 4yg-Umbauwagen
4yg-Umbauwagen der Epoche III von Brawa; Foto: jsk
Kurz nach der Klassenreform begann die Deutsche Bundesbahn in ihren Ausbesserungswerken mit dem Umbau von vierachsigen Länderbahn-Abteilwagen zu 4yg-Wagen. Die „Immergrünen“ prägten bis zum Ende der alten DB das Bild auf Nebenbahnen. In Spur H0 bietet Brawa jetzt – lange nach den „Vollsortimentern“ wie Märklin, Roco etc. – diese Wagen in hoher Modellqualität an. Ein guter Zeitpunkt für einen Blick auf die Details bei Vorbild und Modell.
Winfried Schmitz-Esser: Hafenkanten – gekonnt gestalten mit Kleinstkontrollanlagen
Kleistkontrollanlage eines Hafens; Foto Winfried Schmitz-Esser
Ja, ich liebe die Eisenbahn, aber eben nicht nur. Auch Schiffe können mich verrückt machen. Dort, wo beide zusammenkommen, ist es am Schönsten, also an der Hafenkante. Teilen wir das Ganze durch 87, und fände ich das Modell stimmig und gut gemacht, so wäre ich „echt high“ und finge sofort mit dem Spielen an. Nur, wo finde ich so etwas und alles zusammen? Schlechte Aussichten bei 1:87. Stimmige Vorbilder schwinden, und was ich da an Weite und Fernblick ins Haus holen möchte, dafür stünden mir gerade einmal drei laufende Meter zur Verfügung …