EK August 2015

Eisenbahn-Kurier 08/2015

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Vorbild-Themen

  • Brennpunkt Eisenbahn – Aktuelles entlang der Schiene
  • FK 262 wieder betriebsfähig – Rückkehr der verhinderten DB-Neubaulok
  • Laufach – Heigenbrücken: Abschied von der Spessartrampe
  • Die KBE in Bonn: Das Ende des Rheinuferbahnhofs vor 30 Jahren
  • Vogtlandbahn im „trilex“-Netz – Droht Grenzverkehren das Aus?
  • Wider Willen wegweisend: Augsburg – Nürnberg als Fahrleitungs-Teststrecke
  • y-Wagen – Einsätze bei der DB im Jahr 2015
  • Schürhakengestelle – Unbeachtete Helfer für den Dampflokbetrieb
  • Niederflur auf Höchstniveau – Das Erfolgsmodell Stadler Rail
  • Globetrotter Griechenland: Vom IC bis zur Zuckerrübe

FK 262 wieder betriebsfähig

FEK 262; Foto: Tamara Sauter FEK 262; Foto: Tamara Sauter Mit der wieder betriebsfähigen FK 262 präsentiert sich eine Dampflokomotive in der deutschen Museumsbahnszene, bei der sowohl ihre Geschichte als auch deren technische Besonderheiten eine nähere Betrachtung Wert sind.

Die Frankfurt-Königsteiner Eisenbahn AG (FK) – im Jahr 1901 als „Kleinbahn AG Höchst-Königstein“ gegründet – verfügte Anfang der fünfziger Jahre nur noch über einen überalterten und leistungsschwachen Lokomotivpark. Dieser bestand aus einem Sammelsurium verschiedenster Fahrzeuge, die man zum Teil nach dem Zweiten Weltkrieg von der Deutschen Reichsbahn erworben hatte. Dazu gehörten die beiden im Ausbesserungswerk Frankfurt-Nied aufgearbeiteten 77 005 und 77 007 (beide Krauss in München, 1908), zwei C 1’-Lokomotiven von Borsig aus dem Jahr 1901 und eine C 1’-Lokomotive der Firma Henschel, Baujahr 1913. Ab 1947 nutzte man auch 79 001 …

Abschied von der Spessartrampe Laufach – Heigenbrücken

Foto: Andreas HartmannFoto: Andreas Hartmann Über großzügige Dämme und entlang bewaldeter Höhenzüge winden sich die Züge über die 5,4 km lange Spessartrampe hinauf zum Scheitelpunkt im Schwarzkopftunnel – doch nicht mehr lange, die Bauarbeiten zur Umgehung des Tunnels sind bereits weit vorangeschritten und sollen 2017 abgeschlossen sein.

Rund 160 Jahre nach Inbetriebnahme der Trasse steht im Rahmen des Bundesverkehrswegeplan-Projekts „Ausbaustrecke Hanau – Nantenbach“ der Abschnitt Aschaffenburg – Gemünden vor umfassenden Veränderungen. Nach Erlass des Planfeststellungsbeschlusses im März 2012 begannen die ersten Bauarbeiten im Juli 2013. Die Maßnahme umfasst insgesamt sechs Planfeststellungsabschnitte, der mit Abstand interessanteste Bauabschnitt liegt im PFA 3 zwischen Laufach und Heigenbrücken. Hier wird die 5,4 Kilometer lange Spessartrampe mit einer Neigung von stellenweise über 20 ‰ künftig durch eine Neutrassierung ersetzt und der sanierungsbedürftige Schwarzkopftunnel durch eine Umfahrung mit insgesamt vier Tunnelbauwerken abgelöst …

Schürhakengestelle

Foto: Albert Schöppner, Archiv jskFoto: Albert Schöppner, Archiv jsk Feuer und Wasser – diese Elemente treffen sich beim Ausschlacken von Dampfloks. Das dazu benötigte „Be­steck“ hing in jedem Bw an „Schür­hakengestellen“ parat. Dieses wenig beachtete Accessoire trägt auf Bildern zur faszinierenden Atmos­phäre der Dampflokzeit bei.

Beim Dampflokbetrieb folgte am Ende jedes Einsatztages das Abrüsten der Maschine im Bahnbetriebswerk, was in der Regel mit der Ergänzung der Brennstoff- und Wasservorräte für den nächsten Einsatztag verbunden wurde. Bei kohlegefeuerten Maschinen war das Ausschlacken durch Reinigen vom Rost und das Leeren des Aschkastens sowie das Löscheziehen aus der Rauchkammer zu erledigen. Zum Schutz des Kessels durften diese beiden Arbeitsschritte nicht gleichzeitig, sondern nur hintereinander durchgeführt werden …

Niederflur – das Erfolgsmodell Stadler Rail

Foto: David GublerFoto: David GublerZwischen dem Niedergang der traditionellen schweizerischen Bahnindustrie und dem Auftstieg des dortigen Nischenanbieters Stadler zu einem der Marktführer von Nahverkehrstriebzügen in Europa liegt nur eine kurze Zeitspanne. Nun nimmt das Unternehmen auch das Fernverkehrssegment ins Visier!

Die Schweiz verfügte bereits früh über eine hochtechnisierte Eisenbahnindustrie. Schweizer Qualität waren nicht nur Lindt, Suchard und Rolex, sondern auch Sulzer, Schindler, SLM, Oerlikon, Schlieren-Waggon und SIG. Kaum ein Schweizer konnte sich vorstellen, dass es diese Firmen einst einmal nicht mehr geben würde. So traf es die „Schweizer Seele und deren Stolz“ tief, dass sich mit der Zeit von diesen Herstellern einer nach dem Anderen vom europäischen Markt zurückzog …

Historisch: Augsburg – Nürnberg als Fahrleitungs-Teststrecke

Foto aus Elektrische Bahnen 4/1935Foto aus Elektrische Bahnen 4/1935 Von der Reichsbahn vor 80 Jahren als politisch gewollte Arbeitsbeschaffungsmaßnahme nur widerwillig akzeptiert, wurde die Elektrifizierung Augsburg – Nürnberg zur Teststrecke für neue Fahrleitungsbauarten mit schließlich wegbereitenden Neuerungen bei der elektrischen Zugförderung.

Erste Pläne, die Verbindung von der Fuggerstadt über den Fränkischen Jura zur Noris zu elektrifizieren, gab es schon zu Beginn der zwanziger Jahre. Die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs in Form der brachliegenden Wirtschaft verhinderten jedoch zunächst deren Umsetzung. Erst als in der Weimarer Republik Programme zur Stabilisierung des Arbeitsmarktes aufgelegt wurden und man hierbei der Elektrifizierung (damals noch als Elektrisierung bezeichnet) der Reichsbahn eine besondere Bedeutung beimaß, kam Bewegung in die Sache …

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Modell-Themen im EK 08/2015

Bericht zu VT 62.9/VB 147 als H0-Neuheit von Brawa
Akkuschleppfahrzeug (ASF) in N als Bausatz von Kuswa
Die Stadtoldendorfer Gipsbahn in Spur 0e
Bericht zur neuen ÖBB-Ellok mit Gepäckabteil in H0 von Rivarossi
Achsen zählen in Modell und Vorbild – mit Funktion
Bericht zu VT 62.9/VB 147 als H0-Neuheit von BrawaFoto: jsk
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  • Die Stadtoldendorfer Gipsbahn – Schmalspurige Industriebahn in 0e nach Vorbild
  • Hausbeleuchtung ganz einfach: Plug & Light mit Noch
  • Brawas „Mädchen“ für alle(s) – Die neuen DB-V 100-Modelle in H0
  • Akkuschleppfahrzeug (ASF) in N – Rangierzwerg als Bausatz von Kuswa
  • ÖBB-Ellok mit Gepäckabteil – Die Reihe 4061/1046 von Rivarossi in H0
  • Triebwagen mit Stange – VT 62.9/VB 147 als H0-Neuheit von Brawa
  • Die Königsspur zu Gast – Spur-1-Treffen Sinsheim 2015
  • Achszähler im Modell – Räderzählen (fast) wie beim Vorbild
RUBRIKEN:

Flohmarkt • Modellbahn-Kolumne • Neuheiten-Kurier • Veranstaltungen Vorbild/Modell • Impressum/Leserbriefe

Die neuen DB-V 100-Modelle von Brawa in H0

V 100 Brawa; Foto: jskFoto: jsk

Brawa hat bei der Entwicklung für seine V 100 darauf geachtet, dass sich daraus alle Bauformen der Universallok realisieren lassen. So war es möglich, zeitgleich Modelle der V 100.10 und der V 100.20 zu verwirklichen. Die beiden Versionen unterscheiden sich äußerlich vor allem durch eine andere Bauform der Kühlanlage. Ab V 100 2022 fanden aus strömungstechnischen Grunden Lamellen anstelle der bisherigen Lüftungsgitter in der Lokfront und den Seitenwänden Verwendung. Die neue Kühlanlage führte zudem zu einer Verlängerung des Vorbaus und damit der Länge über Puffer (LüP) um 200 mm, die Brawa lobenswerterweise auch im Modell nachvollzogen hat!

Spur-1-Treffen 2015 im Museum Sinsheim

Foto: Manfred WeihrauchBaureihe 042 von Märklin – Foto: Manfred Weihrauch

Für die Enthusiasten der Modellbahn im Maßstab 1:32 ist das Spur-1-Treffen im Auto & Technik Museum in Sinsheim absolut maßgebend.  Das Szene-Event fand dieses Jahr schon zum 26. Mal statt – der EK berichtet ausführlich …