Eisenbahn-Kurier 10/2015
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Vorbild-Themen
- Brennpunkt Eisenbahn – Aktuelles entlang der Schiene
- 03 1090 – Einheitslok mit Einheitsdatum
- „Der Wert ist nicht zu beziffern“ – der Brand im Depot des DB-Museums vor zehn Jahren
- „Lollo“ zurück im Dienst: V 160 002 vor der Wiederinbetriebnahme
- 90 Jahre Baureihe 01 – große IGE-Jubiläumstour durch Deutschland
- Die Eilzugwagen der DRG/DRB: Entwicklung, Bau und Verbleib – Teil 2
- Baureihe 181.2 – Aktuelles und Ausblick auf 2016
- Rückkehr einer Legende: EFZ vor Wiederinbetriebnahme von 01 519
- Globetrotter Niederlande – ein Land im Takt
03 1090 – Einheitslok mit Einheitsdatum
Foto: Dieter Wünschmann Am 3. Oktober kann die Bevölkerung in Deutschland auf 25 Jahre Einheit zurückblicken. Eine Lokomotive darf sich mit dem Alleinstellungsmerkmal rühmen, das Einheitsdatum als Nummer zu tragen: 03 1090. Grund genug für einen kurzen Blick auf ihr bewegtes Lokomotivleben und der Frage nachzugehen, wie es eigentlich zum Erhalt der Maschine kam.
In München bei Krauss–Maffei wurde 03 1090 mit der Fabriknummer 15842 gebaut und am 17. Oktober 1940 an die Deutsche Reichsbahn ausgeliefert. Ihre Erstzuteilung führte sie zum Bahnbetriebswerk Linz (Donau), ab 29. Juli 1942 wird die Maschine im Bw Posen geführt. In den Wirren der letzten Kriegstage verschlägt es 03 1090 in Richtung Westen …
Zum Brand im Depot des DB-Museums vor zehn Jahren
Foto: Matthias Maier Unglaube, Entsetzen und Bestürzung rief vor zehn Jahren der Großbrand im Depot des Verkehrsmuseums Nürnberg hervor. Der Fassungslosigkeit und Trauer über die Schäden folgte der Wunsch, die verbrannten Fahrzeuge – so noch möglich – zu erhalten und mittelfristig zumindest äußerlich wieder aufzuarbeiten. Dies gelang teilweise. Doch was passierte genau an jenem Abend? Aufbauend auf einem Bericht der Nürnberger Feuerwehr blicken wir zurück.
Nürnberg – Montag, 17. Oktober 2005. Ein recht frischer, aber trockener Herbsttag neigt sich seinem Ende entgegen. Während im Fernsehen die Abendausgabe der Tagesschau beginnt, ist ein Rettungswagen auf Einsatzfahrt unterwegs in ein Krankenhaus der Stadt, als die Besatzung in Höhe der Jansenbrücke im Stadtteil Gostenhof einen Brand auf dem Bereich des Bahngeländes feststellt. Dies wird sofort der Feuerwehrleitstelle mitgeteilt. Es ist genau 20:02 Uhr. Zeitgleich treffen nun sowohl in der Feuerwehrleitstelle als auch in der Polizeieinsatzzentrale weitere Meldungen über ein Feuer auf dem Gelände der Bahn in Gostenhof ein. Die Vielzahl der Anrufe veranlasst die Leitstelle der Nürnberger Berufsfeuerwehr den so genannten „zweiten Abmarsch“ auszulösen: Zwei Löschzüge sowie ein Einsatzführungsbeamter („Brandinspektor vom Dienst“) und ein Einsatzleiter („Oberbeamter vom Dienst“) werden alarmiert und zur Einsatzstelle entsandt …
Baureihe 181.2 – Aktuelles und Ausblick auf 2016
Foto: mtr Kaum noch gebraucht werden die Zweisystemloks der Baureihe 1812 von DB Fernverkehr. Da einige Loks aber erst in den letzten Jahren nochmals Hauptuntersuchungen erhalten haben, sollen die vorhandenen acht Loks noch bis mindestens 2018 im Bestand bleiben.
In den Jahren 2011/2012 hatte das Werk Dessau an den bis dahin noch orientroten 181 213, 215 und 218 sowie zuletzt zum 29. Juni 2012 an der bis dahin noch ozeanblau-beigen 181 211 „Lorraine“ nochmals Hauptuntersuchungen IS 700 mit umfangreichen Ausbesserungen, Neuanfertigung der Maschinenraumhauben und Neulackierung in Verkehrsrot ausgeführt, weil man annahm, auf die Loks noch einige Jahre nicht verzichten zu können. Zu jenem Zeitpunkt war noch nicht sicher, ob die geplante Umstellung der grenzüberschreitenden IC-Züge auf der Moselstrecke Koblenz – Trier – Luxemburg tatsächlich komplett auf Triebzüge der Luxemburgischen Eisenbahnen übergehen würde …
„Lollo“ zurück im Dienst
Foto: Bodo Schulz Jüngst machten zahlreiche NE-Bahnen aufgrund von Übernahmen und Wiederinbetriebnahmen ausgemusterter DB-Diesellokomotiven Schlagzeilen. Mit 216 002 steht dabei eine ganz besondere Lok vor der Rückkehr in den aktiven Betriebsdienst. Ihr drittes Lokleben hat die Maschine dabei einzig Albert Merseburger zu verdanken, der die „Lollo“ in Spanien aufspürte und ihre Aufarbeitung seit 2010 vorantreibt – mit Erfolg!
1960 und 1961 lieferte Krupp sechs Vorauslokomotiven der neuen Diesellokbaureihe V 160 (V 160 001 bis 006) an die Deutsche Bundesbahn aus, denen zur weiteren Erprobung per Nachbauvertrag 1962 und 1963 nochmals vier Maschinen aus dem Hause Henschel folgten (V 160 007 bis 010). Diese zehn Lokomotiven für den mittelschweren Streckendienst bildeten die erfolgreiche Grundlage für eine ganze Generation von Dieseltriebfahrzeugen …
Die Eilzugwagen der DRG – Teil 2
Foto: Joachim Claus Im 1. Teil des Beitrags (in EK 9/2015) wurde die Geschichte dieser Eilzugwagen in den dreißiger und vierziger Jahren dargestellt. Der nun folgende 2. Teil widmet sich der Nachkriegsentwicklung.
Alle Alliierten haben für ihre Militärzüge nur das beste Wagenmaterial ausgesucht; unabhängig von der Bauart stand der gute Allgemeinzustand dabei im Vordergrund. Auf dieser Basis mussten dementsprechend auch diverse Eilzug-Wagen für den alliierten Militärverkehr bereitgestellt werden. Besonders interessant sind in diesem Zusammenhang die daraus speziell entstandenen Umbauten …
Modellbahn-Themen im EK 10/2015
- Zum runden Geburtstag … – Tuning für Märklins E 03 in Spur 1
- Modellbahnen im Osten – Teil 1: Entwicklung in Ostdeutschland bzw. der DDR
- Bauen mit Hilfe von Proses – nützliche Helfer neu im Vertrieb von Bachmann
- Russische Artenvielfalt – die Baureihe 130 der DR in Vorbild & Modell
- Mit Tasten schalten am RS-Bus – Tastenmodul LW 150 von Lenz
- Feine Signale im digitalen Betrieb: neue H0-Lichsignale von Märklin lieferbar
- 3D-Modelle aus dem Drucker: Profi-Produzent 3D-Labs stellt sich vor
- Bear Lake Industries – US-Modulanlage in 0n30
RUBRIKEN:
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Modellbahnen im Osten: die Entwicklung in Ostdeutschland bzw. der DDR (Teil 1)
Foto: Wolfgang Ziemert
Das Jubiläum „25 Jahre deutsche Wiedervereinigung“ ist für uns der Anlass, auf die Geschichte der Modellbahn im Osten zurückzublicken. Schon bald nach Kriegsende begann eine vielschichtige Entwicklung, die die meisten Modellbahnern heute nicht mehr kennen. Wolfgang Ziemert stellt uns die vielen unbekannten Hersteller und ihre wichtigsten Modelle vor.
3D-Modelle aus dem Drucker
Drei Fertigungsstufen eines 3D-gedruckten Modells eines 12-Zylinder-Motors im Maßstab H0: Der linke Teil zeigt das Modell, wie es aus dem Drucker kommt, es ist noch ins Trägermaterial aus Wachs eingehüllt. Beim Teil in der Mitte ist das Wachs entfernt. Das rechte Teil zeigt das lackierte Modell, wie es zur Auslieferung gelangt. Foto: ch
Auf der Nürnberger Spielwarenmesse 2015 nahm das Thema 3D-Druck für die Modellbahn erstmals breiten Raum ein. Einer der führenden 3D-Produzenten auf diesem Gebiet ist die Fa. 3D-Labs in St. Georgen im Schwarzwald, die ihr langjähriges Know-How in diesem Bereich und ihre professionellen Drucker auch den traditionellen Modellbahnherstellern als Dienstleistung zur Verfügung stellt. Wir haben das innovative Unternehmen besucht.