EK Januar 2018

Eisenbahn-Kurier 1/2018

Vorbild-Themen

  • Brennpunkt Eisenbahn – Aktuelles entlang der Schiene
  • DB und DR vor 25 Jahren – Unterwegs mit den Bornings 1992
  • Einst & Jetzt – Die Emsbrücke bei Rheine
  • Herbstzeit = Dampfzeit – Dampfzüge an der Werra und im Vorharz
  • Drehgestelle Görlitz GP 200 bis IX – Höhe- und Endpunkt der Entwicklung
  • Herbst im Spessart – Neues von der ABS Aschaffenburg – Würzburg
  • Dampfgeführte Reisezüge der DB – Ein EK-Klassiker lebt wieder auf!
  • LINT mit Wasserstoffantrieb – Vertragsunterzeichnung für den iLINT 54
  • Globetrotter: „Auf Sand“ gebaut – die DB auf Abwegen in Polen

„Vor 25 Jahren“ – unterwegs mit den Bornings

Foto: Peter RappoldFoto: Peter Rappold Leo und seinen Vater Max Borning lässt das Eisenbahn-Virus nicht los. Auch im Jahr 1992 können die beiden auf etliche Touren zurückblicken, die vor allem im Süddeutschen stattfanden, aber auch die neuen Bundesländer zum Ziel hatten. Über gute Beziehungen erhalten sie auch Einblick hinter die Kulissen der DB und bei AEG.

Als Max Borning im Januar 1992 von Freiburg nach München fuhr, war in erster Linie Familienbesuch angesagt. So achtete er kaum auf die diversen Bespannungen und Zugbegegnungen auf seiner Reise. Die allerdings unternahm er auf der Hinfahrt stilgerecht im „Kleber-Express“ …

Höhe- und Endpunkt der Entwicklung: Görlitz-Drehgestelle GP200 – IX

Foto: Sammlung Heinz KasiskeFoto: Sammlung Heinz Kasiske Mit dem Ende der DDR-Waggonbauindustrie brach danach auch die Entwicklung der Görlitzer Dreh­gestelle ab, die mit den Schnellfahrdrehgestellen GP 200 und der ­Bauart VIII für Doppel­stock­wagen abschloss. Aus der Sicht von Konstrukteur und Hersteller zeigen uns Heinz Kasiske und Martin Minde die Entwicklung.

Nach der Serieneinführung der Bauart Görlitz VI wurden im Waggonbau Görlitz die Entwicklungsarbeiten zur Vervollkommnung der Drehgestelltechnik fortgesetzt. Wegen des dafür nötigen relativ großen Entwicklungsaufwands wurde 1975 im gemeinsamen Ausschuss für wirtschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen der DDR und der ČSSR, Fachbereich Schienenfahrzeuge, der Entschluss zur gemeinsamen Entwicklung eines Drehgestells für Geschwindigkeiten bis 200 km/h gefasst.

Herbstzeit = Dampfzeit – Dampfzüge entlang der Werra und im Vorharz

Foto: Markus BehrlaFoto: Markus BehrlaVom 26. bis zum 29. Oktober gab es auf diversen Strecken in Thüringen und Sachsen-Anhalt eine Vielzahl dampfbespannter Plan- und Fotozüge. Markus Behrla und EK-Redakteur Sebastian Werner blicken in einem kleinen Bilderbogen auf diese Veranstaltungen zurück, die – jede für sich – ursprünglich anders geplant waren.

Eine Dampfveranstaltung im Herbst auf der Werrabahn ist für viele Eisenbahnfreunde aus dem In- und Ausland schon seit Jahren ein fest gesetzter Termin. Und so sahen die Planungen des Veranstalterteams Stefan Lohr und Henry Riedel für den Zeitraum 26. bis 28. Oktober 2017 erneut drei Tage Volldampf zwischen Eisenach und Meiningen sowie (für einen Tag) auf der Strecke Arnstadt – Oberhof – Meiningen vor. In bewährter Form sollten Plan- und Fotogüterzüge mit Dampflokomotiven bespannt werden, dazu – wie im Vorjahr unvergesslich mit 01 066 praktiziert – ein Reisezug mit einer Schnellzugdampflok verkehren.

LINT mit Wasserstoffantrieb

Foto: AlstomFoto: AlstomMit der Premiere des „iLINT 54“ als weltweit erstem wasserstoffbetriebenen Nahverkehrs-Triebzug hatte Alstom auf der InnoTrans 2016 für großes Aufsehen gesorgt. Durch den Abschluss der Lieferverträge für zunächst 14 Serienfahrzeuge für den Einsatz in Niedersachsen rückt der kommerzielle Einsatz der neuen Antriebstechnologie im Eisenbahnbereich nun in greifbare Nähe.

Am Rande der Verkehrsministerkonferenz in Wolfsburg wurden am 9. November 2017 mehrere Verträge zwischen Alstom, dem Bund, dem Land Niedersachsen, der LNVG und dem Gaslieferanten Linde unterzeichnet. Hierzu wurde mit 654 101/601 der Prototyp des mit Wasserstoff betriebenen Triebzuges präsentiert, der vom Hersteller Alstom im September 2016 erstmals auf der InnoTrans in Berlin vorgestellt worden war. Dieser Triebzug durchläuft seit April ein umfangreiches Testprogramm, ein zweiter Prototyp soll in Kürze folgen.

Neues von der Ausbaustrecke Aschaffenburg – Würzburg

Foto: Joachim Bügel/EisenbahnstiftungFoto: Joachim Bügel/EisenbahnstiftungBereits in EK 8/2015 wurde über den Bau der neuen Spessartrampe zwischen Laufach und Heigenbrücken berichtet. Seit November 2017 ist die Trasse nun uneingeschränkt befahrbahr. Wir fassen die wichtigen Veränderungen seit Juni 2017 zusammen.

Die Strecke Aschaffenburg – Gemünden (Main) zählt mit über 200 täglichen Zugfahrten zu den am stärksten belasteten Strecken bei der DB. Sie verbindet die Häfen und Wirtschaftszentren der Niederlande und Belgiens sowie die Region Rhein-Ruhr über Frankfurt (Main) und Nürnberg mit Österreich und Südosteuropa. Aufgrund ihrer zentralen Bedeutung sowohl für den Reise- als auch für den Güterfernverkehr wurde die Strecke bereits 1992 als Ausbaustrecke in den Bundesverkehrswegeplan (BVWP) aufgenommen. Ziel war es, die Leistungsfähigkeit deutlich zu erhöhen und die Fahrzeiten im Reiseverkehr weiter zu senken.


Modell-Themen im EK 1/2018

75.4, 10-11 von Märklin in H0
Messe „Die Modellbahn“ im Münchener M.O.C.
DB-Schienenbus 798/998 in H0 von Piko
Die bay. EP 5 (E 52) in H0 von Fleischmann
Schmalspur-Expo 2017 in Quedlinburg
75.4, 10-11 von Märklin in H0Foto: jsk
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  • Viel Spaß für Jung & Alt – 3. Messe „Die Modellbahn“ in München
  • 75.4, 10-11 von Märklin – Badische VIc als Neuheit in H0
  • Klassiker aus Uerdingen – DB-Schienenbus 798/998 von Piko in H0
  • Formsignale von Weinert – Modellbahn-Werkstatt
  • „Stangen-Bulle“, die zweite … – die bay. EP 5 (E 52) in H0 von Fleischmann
  • Sächsische Abteilwagen in 1:87 – Teil 1: „Klassenreform“ beim C Sa 11
  • Auf engen Spuren unterwegs – Schmalspur-Expo 2017 in Quedlinburg
  • Vermessende Modellbahn – Der H0-Messwagen von Piko
RUBRIKEN:

Flohmarkt • Modellbahn-Kolumne • Neuheiten-Kurier • Veranstaltungen Vorbild/Modell • Impressum/Leserbriefe

„Klassenreform“ beim C Sa 11 der DB

Foto: Marc HeckmannFoto: Marc Heckmann

Der „Wagenmeister“ Christoph von Neumann zeigt – auch mit Bauteilen aus seinem Programm – den Umbau in zwei sächsische Abteilwagenbauarten, die im Epoche-III-Angebot fehlen: Im ersten Teil entsteht aus einem C Sa 11 ein „modernisierter“ B Sa 11 der DB.

H0-Formsignale: Gleissperr- und Vorsignale

Foto: Marc HeckmannFoto: Marc Heckmann

Lange waren die H0-Formsignale von Weinert die einzigen anspruchsvollen Modelle. Bereits 1979 erschienen, erhielten sie im Lauf der Jahre einige Konkurrenz aus dem Großserienmarkt. Zuletzt stellte Märklin seine völlig neu konstruierte Signalserie vor. Noch heute sind die Weinert-Signale „State of the Art“ – gelten jedoch beim Bau als recht aufwendig. EK-Autor Marc Heckmann zeigt, dass der Bau zu bewerkstelligen ist – und wirklich lohnt.