EK-2011-07-128

Eisenbahn-Kurier 7/2011

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Vorbild-Themen

  • TRAXX mit weiteren Innovationen: Die neue Baureihe 187 u. a.
  • Der Versuchsbetrieb Dessau – Bitterfeld – Beginn des E-Betriebes auf deutschen Fernbahnen
  • Unvergessene Walhallabahn: Von Regensburg nach Wörth an der Donau
  • Reparationslok wieder unter Volldampf – Lok 20 der Mansfelder Bergwerksbahn fährt wieder
  • Die preußische T 8 (Baureihe 89.0): Lokomotiv-Geschichte
  • Flottenstrategie von DB Regio und DB Fernverkehr – Maßnahmen zur Restabilisierung des Bahnbetriebs
  • 24 Stunden Preßnitztal: IV K-Dauerbetrieb zwischen Jöhstadt und Steinbach
  • Die Baureihe E 32 im Südwesten – Einsätze der E 32 in Südbaden 1955-1969
  • Globetrotter Tschechische Republik: Ostrava – rund ums schwarze Herz Tschechiens

Ostrava (Mährisch-Ostrau) –
rund ums schwarze Herz Tschechiens

bergwerk-dul-fucikIm Osten Tschechiens – an der historischen Grenze von Mähren und Schlesien – liegt die Stadt Ostrava (Mährisch-Ostrau). Sie ist das Zentrum des Steinkohlenbergbaus und der Stahlindustrie des Landes. Geografisch gesehen bildet die Industrieregion um Ostrava die südliche Verlängerung des polnisch-oberschlesischen Steinkohlenreviers. Da die Geschichte recht wechselvoll und prägend für das Eisenbahnwesen in dieser Region gewesen ist, sei ein kurzer historischer Abriss vorangestellt

Die Entdeckung der Kohlevorkommen im Jahr 1763 und die Inbetriebnahme der Eisenhütte Witkowitz (Vítkovice, Stadtbezirk von Ostrava) 1827/28 sorgten für ein rasantes Wachstum der Stadt. 1847 erhielt Mährisch-Ostrau Anschluss an das Schienennetz durch die Kaiser Ferdinands Nordbahn (KFNB) und wurde nach 1850 zum wichtigsten Industriezentrum der Ös­terreichisch-Ungarischen Monarchie.

Nach Gründung der Tschechoslowakischen Republik 1918, zu der Ostrava nun gehörte, entwickelte sich die Stadt zu einem bedeutenden sozialen und kulturellem Zentrum mit Verwaltungssitz. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb die nun zunehmend exportorientierte Schwerindustrie weiter auf Wachstumskurs …

Jubiläum: 100 Jahre elektrische Fernbahnen

WSL-10502-zw-Dessau-und-Raguhn-180911Anfang des 20. Jahrhunderts hatte das Einphasen-Wechselstrom-System auf einer Reihe von Vorort- und Lokalbahnen und Versuchsstrecken in Preußen, Bayern und Baden seine grundsätzliche Eignung für den Bahnbetrieb bewiesen. Die Königlich Preußische Eisenbahnverwaltung (K.P.E.V.) hatte in umfangreichen Versuchen auch Erfahrungen mit Gleich- und Drehstrom-Bahnen gesammelt.

Angesichts der insgesamt gewonnenen ­Erkenntnisse gelangten die Fachleute der genannten Bahnverwaltungen zu der Auffassung, dass der hochgespannte Einphasen-Wechselstrom gegenüber den anderen Stromarten die besten Voraussetzungen für ein nunmehr zu schaffendes elektrisch betriebenes Fernbahnnetz bot. Nur dieses System erlaubte eine einfache und relativ verlustarme Energieübertragung über weite Entfernungen durch Transformieren in Hochspannung …

Die E 32 im Südwesten

E32-IsteinElektrischen Zugbetrieb gab es in Südbaden bereits seit Jahrzehnten: Auf der Wiesen- und Wehratalbahn seit 1913 sowie auf der Höllental- und Dreiseenbahn – mit 50 Hz – seit 1934.

Zu Beginn der fünfziger Jahre kam die Eröffnung des elektrischen Zugbetriebes auf den Rheintal-Streckenabschnitten Basel Bad Bf—Efringen-Kirchen (1952) und Efringen-Kirchen—Freiburg (1955) hinzu. Die Abschnitte bis Offenburg bzw. bis Karlsruhe folgten in den Jahren 1956 und 1957. Bis zur Aufnahme des elektrischen Betriebes auf der gesamten Rheintalstrecke bis Mannheim und schließlich bis Frankfurt (M) oblag die Zugförderung nach wie vor hauptsächlich den Dampflokomotiven, da die Bundesbahn noch nicht über genügend moderne elektrische und Dieseltriebfahrzeuge verfügte – das Neubauprogramm war ja gerade erst angelaufen. Die wenigen, ab Mitte der fünfziger Jahre in den Bw Basel (E 32) und Freiburg (E 44) stationierten Elloks dienten zunächst der Personalschulung, beide Baureihen setzte man aber auch vor Planzügen im Wiesen- und Wehratal sowie zwischen Basel und Freiburg ein. Im Wiesen- und Wehratal (Weil/Lörrach/Zell/Säckingen) übernahmen die E 32 schrittweise Leistungen der hier seit den dreißiger Jahren eingesetzten und zur Ausmusterung vorgesehenen Baureihe E 71.1 …

TRAXX mit weiteren Innovationen

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„Die weltweit größte Messe für das Eisenbahnwesen ist die im Zweijahres-Turnus in Berlin stattfindende InnoTrans. Die Messe transport logistik im München hat hingegen einen anderen Charakter, und – wie der Name sagt – gilt ihr Hauptaugenmerk der Logistik im gesamten Verkehrswesen, wozu natürlich auch die Bahnen gehören, die allerdings ihre Produkte mehr aus Sicht der Kunden vorstellen. Die Firma Bombardier nutzte diese Messe vom 10. bis zum 13. Mai 2011, um bereits jetzt ihre Neuigkei­ten vorzustellen, die in ihrer Bedeutung durchaus einer Präsentation auf einer InnoTrans wert gewesen wären. Viel Neues bei Bombardier also!“
… meint unser Autor Karl Gerhard Baur …

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Modell-Themen im EK 7/2011


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  • The Mill: US-Waldbahn mit Sägewerk in Baugröße 0n 30
  • Preußische T 8 von Brawa – Neuheit in Spur H0
  • Vegetationsgestaltung – Teil 11: Zwischen Biotop und Verwahrlosung
  • Baureihe 10 unter Dampf – Die Digitalversion der DB-Neubaudampflok von Roco
  • Sägewerk und Kulisse für den „Rübezahl“: Brawas Messe-Diorama 2011
  • Vom Güterumschlag zur urigen Kneipe – Zeitgenössische Renaissance eines Güterschuppens
  • Spur 1: die „Ludmilla“ von Kiss: die Baureihe 232 im Maßstab 1:32
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The Mill -
ein traumhaftes Diorama von Jacq Damen

the-mill

Wer in unseren Breiten Ausstellungen mit internationaler Beteiligung besucht und ein Faible für anspruchsvollen Modellbau hat, wird fast unweigerlich irgendwann auf Jacq Damen gestoßen sein. Seine Dreimühlentalbahn, von uns vorgestellt im EK 1/2007, ist eine Augenweide. Die Anlage an sich, aber noch viel mehr die nicht nur liebevoll, sondern auch unglaublich realistisch arrangierten Details. In den gut vier Jahren seit damals hat sich Jacq Damen einem neuen Thema gewidmet. Seine Sägemühle nach US-Vorbild in der Baugröße 0n30 ist ein Traum …

Preußische T8 in H0

Brawa-T8

Die Preußische T8 gehörte nie zu den Schönsten im Lande, aber Charakter hatte sie. Viele Loks fuhren nach ihrem Verkauf noch lange bei Werkbahnen.

… im Gegensatz zum Vorbild besitzt das Brawa-Modell ausgezeichnete Fahreigenschaften. Es lässt sich feinfühlig regeln und hat auch ohne Haftreifen genügend Zugkraft. Für eine digitale Nachrüstung besitzt die Lok eine 21-polige Schnittstelle, Platz für einen Lautsprecher für eine Soundversion ist nicht vorgesehen.

Fazit
Brawa ist es gelungen, trotz des „unförmigen“ Vorbilds ein attraktives Modell mit ausgezeichneten Fahreigenschaften zu einem reellen Preis zu kreieren. Auch wenn die Lok viele filigrane Details aufweist, ist sie uneingeschränkt auch für den robusten Anlagenbetrieb tauglich …