Vor 75 Jahren: Inbetriebnahme des Gläsernen Zuges

Glaszug1Der „Gläserne Zug“ in einer Darstellung aus den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts.

10.01.2010: Der „Gläserne Zug“ hat Geburtstag! Vor 75 Jahren, im Frühjahr 1936, nahm die Deutsche Reichsbahn den bereits 1935 fertig gestellten und in Nürnberg anlässlich der Jubiläumsausstellung gezeigten elektrischen Aussichtstriebwagen 1998 in Betrieb. Zusammen mit dem baugleichen Schwesterfahrzeug 1999 absolvierte er in den dreißiger Jahren von München aus zahlreiche Ausflugsfahrten in die Bergwelt Oberbayerns und Tirol, wobei auch die Strecken der Österreichischen Bundesbahnen befahren wurden. 1940 erhielten die Fahrzeuge neue Betriebsnummern und verkehrten fortan als ET 91 01 und 02. Der ET 91 02 brannte bei einem Bombenangriff auf München in der Nacht auf den 10. März 1943 aus und wurde drei Monate später ausgemustert. Der ET 91 01 kam im Sommer 1943 zum Bahnhof Bichl und konnte dort kurzerhand in den örtlichen Lokschuppen eingemauert werden. Nach Kriegsende stand er daher unversehrt wieder dem Betrieb zur Verfügung. Ab 1949 wurde er wieder für Ausflugsfahrten eingesetzt und absolvierte u. a. die „Große Karwendelrunfahrt“ und die „Große Alpenrundfahrt“.

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Geburtstag Robert Garbe

garbe109.01.2011: Heute vor 164 Jahren, am 9. Januar 1847, wurde in der oberschlesischen Provinzhauptstadt Oppeln der spätere Lokomotiv-Beschaffungs-Dezernent der Preußischen Eisenbahndirektion Berlin, Robert Garbe geboren.

Robert Hermann Garbe war der älteste Sohn des Schlossermeisters Ferdinand Garbe. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er im väterlichen Betrieb das Schlosserhandwerk und kam danach zur Bauschule nach Breslau, wo er auch in den Hauptwerkstätten der Oberschlesischen Eisenbahn arbeitete und mit 20 Jahren schon das Examen als Triebfahrzeugführer absolvierte. Sein Wunsch nach Weiterbildung ließ ihn aber nicht los, so dass er 1869 nach Berlin zur Preußischen Gewerbeakademie kam und drei Jahre später sein Studium mit Bestnoten in allen Fächern beendete.

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Aktuelle Informationen von der Regionalbahn Schleswig-Holstein

07.01.2011 (DB/Lz): Die Regionalbahn Schleswig-Holstein (RB SH) wird die Fahrplaneinschränkungen ab Montag, dem 10. Januar deutlich minimieren können. Ab dem Wochenstart wird es wieder den planmäßigen Halbstundentakt zwischen Kiel und Lübeck geben. Auf der Strecke von Lübeck nach Kiel werden die Regionalexpresszüge bis auf weiteres mit Doppelstockzügen verkehren, auf den Strecken von Lübeck nach Travemünde sowie von Kiel nach Neumünster und Flensburg werden zum Teil lokbespannte Wagengarnituren statt der planmäßig verkehrenden LINT-Triebwagen der Baureihe 648 eingesetzt.

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Gute Nachrichten – schlechte Nachrichten

07.01.2011 (DB/Lz):

Wieder volles Angebot zwischen Chemnitz und Elsterwerda

Ab dem 10. Januar fahren die Züge der RB 45 Elsterwerda—Chemnitz wieder planmäßig. (Witterungsbedingt verkehrten sie seit dem 3. Januar im Zweistundentakt.)

Einschränkungen beim Franken-Sachsen-Express verlängert

InterRegioExpress (IRE) Linie 1 Dresden—Nürnberg: Im Abschnitt Dresden—Bayreuth fallen die Züge bis 16. Januar aus. Ausnahmen sind folgende Züge:

  • IRE 3097 Sa+So:
Nürnberg Hbf ab 18:42 Uhr, Dresden Hbf an 23:10 Uhr
  • IRE 3099 Mo-Fr:
Nürnberg Hbf ab 18:42 Uhr, Chemnitz Hbf an 22:16 Uhr
  • IRE 3082 Di-Sa:
Chemnitz Hbf ab 05:57 Uhr, Nürnberg Hbf an 09:19 Uhr
  • IRE 3080 Mo:
Dresden Hbf  ab 05:01 Uhr, Nürnberg Hbf an 09:19 Uhr

IREbaureihe612
Die IRE-Züge verkehren üblicherweise mit Triebwagen der Baureihe 612.

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Dampfendes Welterbe: die Darjeeling-Himalayan Railway

06.01.2011 (Lz): Zu den berühmtesten Eisenbahnen der Welt gehört die Darjeeling Himalayan Railway (DHE), die auf 610 mm Spurweite seit 1881 verkehrt und inzwischen mit zwei anderen Schmalspurbahnen zum Weltkulturerbe der Unesco gehört. Die DHE, von der britischen Kolonialregierung gebaut, verbindet auf einer Länge von 86 km Jalpaiguri mit Darjeeling und erreicht über zahlreiche Spitzkehren und Serpentinen überwiegend entlang der Straße  an ihrem Zielbahnhof im Himalaya eine beachtliche Höhe von 2076,3 m, der höchste Punkt wird jedoch schon fünf Kilometer zuvor in Ghum mit 2257,7 Metern überquert.

Dampflok-DHEDie aus dem Jahr 1913 stammende Lok AJAX (Nr.786) steht abfahrbereit in Ghum. Foto: Alfred Gottwaldt

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